Fußball FC Bosporus stolpert im Oberfeld

Die Oberbadische
Bosporus-Goalgetter Endrit Gashi wird in dieser Szene von Schopfheims Felix Jahnke regelwidrig aufgehalten. Foto: Mirko Bähr Foto: Die Oberbadische

Kreisliga A-West: Todtnau ist jetzt Zweiter / Schwörstadt Letzter

Ein Wochenende zum Vergessen für den Spitzenreiter der Kreisliga A-West: Der FC Bosporus Weil hat zwar die Titel-Entscheidung verpasst, besitzt aber dennoch weiter die besten Karten. Der SV Istein musste einen herben Rückschlag im Abstiegskampf einstecken.

Von Fabian Schreiner

Lörrach. Für Bosporus Weil war die 0:3-Auswärtspleite beim SV Schopfheim erst die vierte Saisonniederlage. Schwächelt der Tabellenführer etwa noch auf der Saison-Zielgeraden? „Wir haben unterirdisch gespielt und kamen überhaupt nicht zu recht. Ich weiß nicht, was da los war. Das ist schwer zu erklären. Zwar hatten wir auch in dieser Partie einige große Torchancen, aber es sollte einfach nicht sein“, lässt Bosporus-Trainer Faik Zikolli seinem Unmut freien Lauf.

Mit einem Sieg wäre die Messe zu 99,9 Prozent gelesen gewesen, der Aufstieg so gut wie sicher.

Trotz der Pleite sind es jedoch noch immer drei Zähler Vorsprung auf Verfolger SV Todtnau. „Wir müssen das nun sachlich analysieren. Es bringt nichts, nun wild herumzufuchteln“, macht Zikolli deutlich.

Der SV Todtnau ist durch einen ungefährdeten 4:1-Sieg gegen den FC Huttingen auf den zweiten Platz geklettert. „Das Ergebnis geht absolut in Ordnung. Wir waren schnell mit 2:0 in Führung. Das war wichtig. Der Gegentreffer kurz vor der Halbzeit hat uns nicht aus der Bahn geworfen. Nach dem Doppelschlag nach Wiederanpfiff war das Spiel entschieden“, fasst Pressesprecher Matthias Kupferschmidt zusammen.

Zwei Spieltage vor Schluss hat also Todtnau wieder die besseren Karten im Kampf um den Relegationsplatz. Einen Punkt rangiert die Mannschaft von Trainer Alexander Schuldis nun vor dem FC Hauingen.

Jene Hauinger kamen beim FC Steinen-Höllstein nicht über ein 1:1 hinaus. „Ich denke, dass das Remis den Spielverlauf gut widerspiegelt. Beide Teams hatten gute Phasen. Den Hauingern merkte man an, dass es für sie noch um viel geht. Wir können mit dem Remis sehr gut leben“, schildert der Sportliche Leiter der Gastgeber, André Dicks, nach Schlusspfiff.

Zumal beim FCS die Welt nach der Hinrunde alles andere als rosig ausgesehen hat. Mit neun Zählern rangierten die Höllsteiner auf dem letzten Tabellenplatz.

„Was dann geschah, sucht in dieser Art und Weise sicherlich Seinesgleichen. Mit einer unglaublichen Serie von acht Siegen in Folge, schaffte es die Mannschaft mit einer Mischung aus erfahrenen älteren und jungen entwicklungsfähigen Spielern den Klassenerhalt bereits drei Spieltage vor Schluss zu sichern“, freut sich Pressesprecher Erik Möller und fügt hinzu. „Ein Lob an alle. Das Team tritt aktuell so homogen auf, wie man es sich nur wünschen kann.“

Düster sieht’s dagegen beim SV Istein aus. Im Abstiegsgipfel gegen den FV Degerfelden mussten sich die Schützlinge von Interimstrainer Christian Götze mit 0:3 vor heimischen Anhang geschlagen geben. „Wir waren die bessere Mannschaft, haben aber die Tore nicht gemacht. Sieben, acht Hundertprozentige ließen wir ungenutzt. Heute hätten wir noch ewig weiterspielen können und das Tor nicht getroffen. Nun haben wir es nicht mehr in der eigenen Hand“, ärgert sich Götze. Somit rutschten die Rebländer wieder auf einen Abstiegsplatz.

Der SV Weil III liegt auf dem ersten Nichtabstiegsplatz. Beide Vereine haben 24 Zähler auf dem Konto. Die Grenzstädter haben allerdings eine bessere Tordifferenz vorzuweisen.

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