Vor dem Anpfiff des letzten Spieltages machte sich der SV Todtnau noch Hoffnungen auf Rang zwei. Die bekamen dann auch durch das schnelle 1:0 (8.) von Patrick Bosl neue Nahrung. Doch Schlusslicht und Absteiger SG Binzgen/Niederhof glich nach 29 Minuten aus. In der 80. Minute gelang Bosl zwar der 2:1-Siegtreffer, doch zu Platz zwei reichte es nicht mehr.
Strahlende Gesichter gab’s am Samstag dagegen beim Abpfiff auf dem Kunstrasenplatz im Nonnenholz beim SV Weil III. Mit einem souveränen 2:0-Heimsieg gegen den FV Degerfelden sicherte sich die Dritte des SVW den viertletzten Tabellenplatz und damit die Chance, sich in der Abstiegsrelegation gegen den Ost-Viertletzten doch noch zu retten.
In diesen Partien dürfte der SV Weil III mit seinen Verstärkungen (Kyriakos Stergianos Michailidis oder Patric Lauber) aus der „Ersten“ und mit Witalij Arsentjew aus der „Zweiten“ gute Chancen haben, den Liga-Verbleib zu schaffen. Eventuell stößt auch non Dustin Riede aus der „Ersten“ zum Kader.
Nach der Partie schwor Weils Trainer Franco Viteritti seine Jungs ein: „Wir können auch in der nächsten Saison in der Kreisliga A kicken, wenn wir in diesen beiden Spiele noch einmal alles geben, uns durchbeißen.“ Der 2:0-Erfolg gegen ein uninspiriertes, weil schon gerettetes Degerfelden war hochverdient. Die beiden Treffer markierten Arsentjew (8.) und Karim Rashid (15.).
Spektakulär war das Rebland-Derby zwischen Istein und Huttingen. Am Ende trennten sich beide Mannschaften 4:4. In doppelter Unterzahl gelang dem SVI in der 91. Minute das 4:3 durch Marcel Ruch, doch Huttingens vierfacher Torschütze Christian Vogel traf in der dritten Minute der Nachspielzeit zum 4:4. Allerdings hätte dem SV Istein auch ein Sieg nicht vor dem Abstieg gerettet.
Eine Überraschung gab’s aber dann doch noch. Meister FC Bosporus Weil ging beim FC Hausen mit 0:9 unter. Begünstigt wurde dieses kuriose Ergebnis durch die Tatsache, dass die Positionen in der Mannschaft ausgelost wurden. So fungierte Feldspieler Ali Hussein Kassem als Torhüter und musste neunmal hinter sich greifen. Zudem war Torjäger Endrit Gashi nicht dabei und Bruder Arjenit erst spät eingewechselt. Hausen führte zur Pause schon 7:0. Rene Wagner traf für die Gastgeber dreifach.
Geißlingen steigt direkt auf
In der Kreisliga A-Ost stand der FC Geißlingen schon seit geraumer Zeit als Meister fest und steigt erstmals in seiner Vereinsgeschichte in die Bezirksliga Hochrhein auf. Der FC Schlüchttal kickt gegen die Hauinger um den Bezirksliga-Aufstieg, während der SV Eschbach in der Abstiegsrelegation auf den SV Weil III trifft. Der SV Stühlingen, SV Unteralpfen und FC Dettighofen stehen fix als Absteiger in die Kreisliga B fest.