Von Gerd Lustig Schönau. Und schon wieder hat der Kleine im Bruderduell der Trainer gegen den Großen die Oberhand behalten: Mit 3:1 (3:1)-Toren besiegte der von Dominic Günther gecoachte FC Schönau den von Heiko Günther betreuten FC Wittlingen. Aufgrund einer starken ersten Halbzeit geht der Sieg letztlich auch in Ordnung, wenngleich zwei der drei Treffer durch individuelle Fehler in der Gästeabwehr zustande kamen. „Man hat heute gesehen, dass die Jungs wollen“, lobte der FCS-Coach sein Team. Beim Blick auf die Tabelle, sei ein Sieg aber geradezu Pflicht gewesen, seine Spieler hätten die Lage erkannt. „Es war einfach eine klasse Mannschaftsleistung“, attestierte Dominic Günther. Körperlich und kämpferisch habe man dagegen gehalten. Der Sieg gehe vor allem aufgrund der ersten Halbzeit in Ordnung, als gut kombiniert und effektiv vor dem Tor agiert wurde. In der zweiten Spielhälfte sei man zwar nicht so sehr im Spiel gewesen, mithin gab es auch ein wenig Leerlauf. „Doch es mussten ja die Gäste kommen, und wir haben in der Defensive gut gestanden“, so der Schönauer Coach. In die Karten gespielt hat den Gastgebern natürlich auch die schnelle Führung. Bereits nach drei Minuten erzielte der bärenstarke Marius Behringer einen seiner beiden Treffer. Nach einer Standardsituation erhöhte in der 31. Minute Matthias Steinebrunner auf 2:0. Dass die Gäste beinahe im Gegenzug durch Johannes Bastian zum Anschlusstreffer kamen, beeindruckte die Gastgeber kaum. Sie drängten weiter und kamen schließlich in der 40. Minute zum 3:1 erneut durch Behringer, was letztlich dann schon den Endstand in einer spielerisch und kämpferisch ansprechenden Partie bedeutete. „Wir sind in dieser Saison einfach nicht konstant genug“, haderte der Wittlinger Coach Heiko Günther nach dem Schlusspfiff. Zudem ärgerte er sich, dass sein Team bei den ersten beiden Treffern geradezu Geschenke verteilt habe. „Wir können einfach nicht über 90 Minuten zeigen, was wir drauf haben“, erklärte er. Dass er jetzt mit der Niederlage im Übrigen den direkten Anschluss an den Relegationsplatz verpasste, hat Günther dabei weniger im Sinn. „Machen wir uns doch nichts vor, soweit sind wir in dieser Spielzeit noch nicht“, lässt er wissen.