Fußball Genauer und konzentrierter

Die Oberbadische
Witali Semenschuk & Co. müssen sich gegen die Gäste vom Hohentwiel wieder mächtig reinhauen. Foto: Grant Hubbs Foto: Die Oberbadische

Verbandsliga: FVLB hat Singen zu Gast

Von Mirko Bähr

Nein, die erste Niederlage haut einen gestandenen Coach wie Ralf Moser nicht um. „Wir wussten ja, dass wir nicht jedes Spiel gewinnen“, gibt er sich locker. Man habe darüber gesprochen und deutlich gemacht, dass da einige Aktionen nicht so glücklich gewesen seien. „Es geht weiter, wir haben noch 32 Spieltage vor uns.“

Lörrach. Nach einem Sieg und einer Niederlage geht es für den Verbandsliga-Aufsteiger FV Lörrach-Brombach nun gegen den FC Singen 04. Anpfiff ist im Grütt am Samstag um 17 Uhr.

Die Pleite in Kuppenheim hätte nicht sein müssen. „Es ist nur deshalb etwas ärgerlich, weil der Gegner nicht so stark war, als das man gegen ihn verlieren muss“, erkennt Moser. Ohne Elfmeter wäre Kuppenheim wohl zu keinem Tor gekommen“, ist er sich sicher. Die FVLB-Abwehr stand sattelfest. Das war positiv. Nicht so toll: die Offensive. „Da haben wir nicht so gespielt, wie wir das können, da ist eine Steigerung angesagt“, macht Moser klar.

Einige FVLB-Kicker waren in der Vorwoche nicht auf der Höhe, riefen nicht die Leistungen ab, zu denen sie fähig sind. Die vielen Absenzen will Moser auch nicht als Entschuldigung gelten lassen. „Der Kader ist doch groß genug.“ Und weiter: „Es gibt einen Kampf um die Startplätze, und wer dann unter den ersten Elf steht, hat auch eine gewisse Verpflichtung dem Team gegenüber“, sagt der Übungsleiter und kündigt eine Personalrotation an. So schaue er sich schon sehr genau an, bei wem eine schwache Leistung nur ein „einmaliger Ausrutscher“ gewesen und bei wem auch im Training ein gewisses Nachlassen zu erkennen sei. „Da tut eine Pause gut“, erklärt Moser. Schließlich sei die Beanspruchung nicht ohne. Und nicht zuletzt sei die eigene Spielweise „sehr intensiv“. Die FVLB-Akteure müssten viel laufen. Auch gegen Singen wieder.

Da geht es gegen einen Mitaufsteiger, der für sein robustes Spiel bekannt ist. Einige Grütt-Kicker hatten sich in Auggen beim Gastspiel der Jungs vom Hohentwiel selbst ein Bild gemacht. „Kuppenheim hat aber auch sehr gut dagegen gehalten, da wurde Sergej Triller 20 Meter vor dem eigenen Tor an der Seitenlinie weggegrätscht“, erinnert sich Moser.

Im zweiten Heimspiel der Saison sollten seine Jungs nun ihre Offensivaktionen „genauer und konzentrierter“ ausspielen, fordert Moser. Damit auch gegen „extremere Defensivreihen“ Chancen herausgespielt werden könnten.  Moser ist zuversichtlich: „Wir haben gut gearbeitet im Training.“ Der FVLB möchte punkten. „Am besten dreifach. So gehen wir es an.“

David Pinke ist nicht dabei. Er zog sich in Kuppenheim eine Oberschenkelzerrung zu. Dazu kommen weitere verletzte Akteure wie Roberto Billeci und Spieler, die derzeit noch im Urlaub weilen.

„Das wird sicher eine schwere Aufgabe für meine Mannschaft“, meint unterdessen Singens Coach Vice Barjasic auf der Homepage des Vereins. Ein besonderes Augenmerk gelte der Defensive, die die schnellen Stürmer der Lörracher nicht zur Entfaltung kommen lassen dürfe. Den FVLB zeichne eine stabile Abwehrreihe sowie schnelles Kombinationsspiel aus. „Hier müssen wir dafür sorgen, dass der Gegner nicht zur Entfaltung kommt und dagegenhalten.“

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