Fußball Gleich den Schneid abgekauft

Die Oberbadische
Zweikampf: Sascha Rueb (FSV/l.) und Jochen Bürgin. Foto: Bähr Foto: Die Oberbadische

Fußball Landesliga: FSV Rheinfelden siegt im Strichkampf gegen Efringen-Kirchen

Rheinfelden. Während der FSV Rheinfelden einen ganz wichtigen Dreier im Kampf um den Klassenerhalt einfuhr, haben die Bemühungen des TuS Efringen-Kirchen, dem Abstiegsgespenst ein Schnippchen zu schlagen, einen herben Dämpfer erhalten. Das Duell der beiden Kellerkinder entschied der Gastgeber auf dem Kunstrasen des Europastadions verdientermaßen mit 4:2 (3:1) für sich.

Der FSV war gleich von der ersten Sekunde hellwach, ging mit Schmackes in die Zweikämpfe, setzte nach und nutzte die Fehler der Gäste einfach gnadenlos aus. Hart, aber nicht überhart gingen die Rheinfelder in die Duelle mit ihren Gegenspielern. Damit zog der FSV dem Team aus dem Rebland schnell den Zahn.

Weil auch Schiedsrichter Remigiusz Baran (Weil am Rhein) eher ein Auge zudrückte und eine Menge weiterlaufen ließ, fand der TuS einfach nicht in die Partie. Im Gegenteil. Efringen-Kirchen haderte, war nicht auf der Höhe und fabrizierte haarsträubende Fehler in Halbzeit eins. Alle drei Gegentreffer hätten verhindert werden können. Dass auch das zwischenzeitliche 1:1 für den TuS durch Simon Diodene in der 5. Minute nach einem Missgeschick von Rheinfeldens Tolga Polat fiel, der sich den Ball von Moritz Breitenfellner abluchsen ließ, passte irgendwie dazu.

Zwei Tore in den ersten fünf Spielminuten

Bereits in der 2. Minute jubelte der FSV. Jeremy Stangl durfte über die rechte Seite laufen und ungestört in die Mitte passen. Dort fand er Asip Smailji, der zum 1:0 traf. Die TuS-Defensive war nicht nah genug an ihren Gegenspielern, die genug Zeit hatten, um den Kopf nach oben zu nehmen und mustergültig zu flanken. Diesmal patzte auch der sonst so zuverlässige TuS-Keeper Jörg Bürgin. Nach einem weiten Abschlag seines Gegenübers Dany Quintero musste Bürgin an der Strafraumgrenze den Fuß nehmen, schlug am Ball vorbei und Anton Weis bedankte sich auf seine Art mit dem 2:1 nach 25 Minuten.

Sechs Minuten später darf Smailji über links schalten und walten, ehe er unbedrängt Marco Betrani bediente, der am langen Pfosten mit dem Kopf zur Stelle war und das 3:1 markierte. In der 38 Minute ein Missgeschick von Andreas Schatz im Mittelfeld. Er hatte den Ball viel zu einfach verloren, aber auch Glück, dass am Ende Stefan Hilpuesch auf der Torlinie gegen Smailji klären konnte.

„Wir haben uns selber geschlagen, der FSV Rheinfelden weiß gar nicht so recht, wie er zu den drei Treffern in Halbzeit eins gekommen ist, das waren allesamt individuelle Fehler“, ließ TuS-Coach Thomas Hauser nach dem Schlusspfiff wissen. Zudem sei seine Elf nicht so bissig wie zuletzt und nicht aggressiv genug gewesen.

Nach der Pause standen die Defensivreihen etwas sattelfester. Rheinfelden ließ die Gäste kommen, die immer offensiver wurden. Der FSV konnte kontern. Nach einem schnellen Gegenzug verpasste Stangl nach 53 Minuten das 4:1. Der erst kurz zuvor eingewechselte Eren Salli machte es in der 82. Minute besser – 4:1. Jochen Bürgin konnte drei Minuten später nur noch verkürzen.

„Wir wollten den Vorsprung auf vier Punkte ausbauen. Die Laufbereitschaft hat gestimmt, jeder hat gekämpft. Der Kopf der Jungs war frei“, freute sich FSV-Trainer Marc Jilg, dessen Schützlinge noch dazu die Fehler des Gegners eiskalt ausgenutzt habe.

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