Von Uli Nodler Weil am Rhein. Der erste Spieltag nach der Winterpause verwöhnt den Fußball-Fan in der Region auf Anhieb mit einem Derby. Im Nonnenholz kommt es am Samstag (Spielbeginn 15.30 Uhr) zum Aufeinandertreffen zwischen Gastgeber SV Weil und dem FSV Rheinfelden. Das Hinspiel in Rheinfelden haben die Weiler mit 1:0 gewonnen. Auch morgen muss der aktuelle Tabellendritte mit der Favoritenrolle leben. Wie viele Liga-Konkurrenten hatte auch der SV Weil mit Widrigkeiten in der Vorbereitung zu kämpfen. Doch das ist für SVW-Trainer Kurt Schwald nun Makulatur. „Ab jetzt gilt’s. Wir müssen von Spiel zu Spiel hellwach sein, um im Aufstiegsrennen Lörrach-Brombach und Auggen auf Augenhöhe begegnen zu können“, erwartet Schwald von seinen Schützlingen in den noch ausstehenden Partien hundertprozentige Konzentration. Der Respekt vor dem Aufsteiger ist bei Schwald nicht unerheblich. Er weiß aber auch, was zu tun ist, um den Gästen aus der Industriestadt nicht ins offene Messer zu laufen: „Nach einem Angriff gilt es für uns, schnell in die Rückwärtsbewegung umzuschalten, damit die Rheinfelder nicht ihr gefährliches Konterspiel aufziehen können. Und natürlich müssen wir ein Auge auf Torjäger Catanzaro werfen.“ Komplett ist der Kader des SV Weil noch nicht ganz. Außenstürmer Fayhira Keita hat sich jüngst verletzt. Er wird genauso fehlen wie Florian Emmerich, der „noch ein, zwei Wochen braucht, um fit zu werden“, so Schwald. Wir fühlen uns vor dem Derby in der Außenseiterrolle sau wohl“, sieht FSV-Spielausschuss-Vorsitzender Joachim Sperker dem spannenden Duell recht gelassen entgegen. „Wir haben keinen Druck, den hat nur der SV Weil, der sich im Titelkampf vor allem zu Hause keinen Ausrutscher leisten kann“, so Sperker weiter. Verstecken will sich der FSV, aktuell Tabellenneunter, auf keinen Fall. Die Gäste setzen auf ihre Auswärtsstärke und mannschaftliche Geschlossenheit. Fehlen werden Trainer Guiseppe Stabile, die grippekranken Marc Jilg (Neuzugang vom TuS Stetten) und Alexander Herr. Ein Fragezeichen steht hinter dem Einsatz des angeschlagenen Vincent Kittel. Von den weiteren Neuzugängen sind Francesco Alfarano (SV Herten) und Denis Andrasev (SV Karsau) noch nicht spielberechtigt. Frei sind dagegen Ersatzkeeper Vadim Herz und Franco Stessens.