Ob Meisterschaft oder Abstiegskampf, der achte Spieltag in der Kreisliga A-West verspricht Spannung pur. Verteidigt Todtnau die Tabellenführung" Das Verfolgerduell steigt in Hausen. Können sich der FC Steinen-Höllstein und der SV Schopfheim aus der Krise befreien" Und was erwartet Michael Heitzler bei seiner Rückkehr zum Ex-Verein" Lörrach (fas). Tabellenführer SV Todtnau empfängt morgen die „Dritte“ des SV Weil. Nach dem 2:2-Unentschieden vor Wochenfrist gegen den starken Aufsteiger SV Karsau zählen auf dem heimischen Kunstrasenplatz nur drei Punkte, um weiterhin den Platz an der Sonne genießen zu können. Denn die Verfolger lauern. Im Spitzenspiel begrüßt der FC Hausen den TuS Lörrach-Stetten. Bei der Einweihung des Fahrnauer Kunstrasens verloren die Grün-Hemden mit 1:3. Das war so nicht eingeplant. Die Saison läuft dennoch bislang besser als erwartet. Und so geht der FCH ohne Druck in die Partie gegen den TuS. Sascha Müller, Trainer der Gastmannschaft, sieht seine Mannschaft im Aufwind. Zuletzt wurde Schopfheim mit 4:2 geschlagen. Baut Kleines Wiesental Serie aus" Was für eine Serie des TuS Kleines Wiesental! War die Tabellenspitze doch noch vor einigen Wochen nur mit dem Fernglas zu erblicken, kann der Tabellenvierte mit einem Sieg gegen Aufsteiger Karsau und ein wenig Schützenhilfe aus Hausen gar auf Rang drei vorstoßen. Diese Aufgabe wird aber alles andere als ein Zuckerschlecken. Sehr unangenehm zu bespielen sei Karsau, das war zumindest die Meinung der meisten gegnerischen Trainer, die mit ihren Team gegen die Zäh-Elf ran mussten. Nicht ohne Grund trotzte der SVK dem Tabellenführer ein Remis ab. Huttingens Trainer Michael Heitzler trifft heute auf seinen Heimatverein, den FC Hauingen. „Es wird auf alle Fälle ein sehr spezielles Spiel“, erklärt Heitzler. „In den 90 Minuten ruht aber die Freundschaft, da bin ich Trainer des FC Huttingen und will mit meiner Mannschaft etwas Zählbares mitnehmen.“ Bis vor einem Jahr schwang „Heitzi“ noch das Zepter beim FC Hauingen, doch nach Differenzen mit dem einen oder anderen Spieler nahm er seinen Hut. „Das Ende war mit Sicherheit nicht so gewollt“, lässt er wissen. Verschworene Gemeinschaft Mike Hess, der jetzt als Verantwortlicher an der Seitenlinie steht, könnte mit dem FC Hauingen – derzeit auf Rang fünf – mit einem Heimsieg an der Spitzengruppe dran bleiben. Damit das klappe, müssten seine Jungs „kämpferisch dagegen halten“. Mit Huttingen erwartet der Coach eine „verschworene Gemeinschaft, die oftmals nur unglücklich verloren hat“. Der FC Bosporus Weil gastiert morgen beim Aufsteiger SV Istein. „In Istein ist noch die Aufstiegseuphorie spürbar“, weiß Trainer Faik Zikolli, um die Schwere der Aufgabe. Seine Mannschaft mache die Tore einfach nicht und habe daher nach seinem Geschmack vier Punkte zu wenig auf dem Konto. Das spielfreie Wochenende hat das Team nun genutzt und die Trainingseinheiten intensiviert. Zikolli ist zuversichtlich, obwohl Kapitän Mohamad Kassem und Andrea Giannetti fehlen werden. Der Saisonstart für den SV Istein verlief bislang respektabel. Neun Punkte sammelten die Schützlinge von Trainer Torsten Grießhammer. Der FC Steinen-Höllstein, der sich von Coach Willy Gutauskas getrennt hat (siehe nebenstehenden Artikel), braucht im Abstiegskampf gegen den FV Fahrnau endlich den nächsten Sieg. Magere drei Punkte beträgt die Ausbeute aus den ersten sieben Spielen. Am vergangenen Wochenende verloren die FCS-Akteure nun auch das wichtige Spiel in Weil. Beim Gegner muss nach dem überragenden Einstand auf dem neuen Platz die Konzentration wieder auf den Alltag gelegt werden. Will der FVF mit dem Abstieg nichts zu tun haben, braucht es in Steinen unbedingt etwas Zählbares. Stürmer Hakan Sari kehrt an seine alte Wirkungsstätte zurück. Beendet der SVS seine Krise" Der kriselnde SV Schopfheim empfängt heute im heimischen Oberfeldstadion den FV Degerfelden. Für den SVS um Co-Trainer Harald Radtke gilt: Verlieren verboten. Ein 2:1-Heimsieg gegen die SG Niederhof/Binzgen verschaffte Gegner FV Degerfelden ein wenig Luft im Abstiegskampf. Dieses Polster will man ausbauen. Bei einer Niederlage beim Vorletzten würden die Teams wieder enger zusammenrücken.