Hinrunden-Klatsche wurmt

Das Hochrhein-Derby zwischen Gastgeber FSV Rheinfelden und dem bereits als Meister feststehenden FV Lörrach-Brombach heute Abend (Anpfiff 1930 Uhr) besitzt aus Prestigegründen sicherlich einen hohen Stellenwert, die Spannung dürfte aber eher unerheblich sein.

Von Uli Nodler

Rheinfelden. Denn: Der FSV Rheinfelden kann nach dem 3:3 beim SV Weil ruhigen Gewissens für eine weitere Saison in der Landesliga planen. Die Industriestädter haben zwei Spieltage vor dem Saisonende auf dem zwölften und definitiven Nichtabstiegsplatz sechs Punkte Vorsprung und eine um 16 Tore bessere Differenz als der Dreizehnte TuS Efringen-Kirchen. Da brennt nichts mehr an.

Bis auf den Ausrutscher beim VfR Hausen nach der vorzeitigen Meisterfeier hat der FV Lörrach-Brombach die dann folgenden Meisterschaftsspiele mit der gebotenen Seriosität bestritten. Aus diesem Holz geschnitzt wird der Verbandsliga-Aufsteiger sicherlich heute Abend auch im Derby auftreten. Das Hinspiel war eine klare Sache. Im heimischen Grütt wurde im Herbst des vergangenen Jahres der FSV Rheinfelden mit 6:0 abgefertigt.

Wie gehabt wird der FVLB auf der Richterwiese mit einem breiten Kader auftreten, auch wenn der eine oder andere Spieler aus der „Ersten“ in der Bezirksligamannschaft eingesetzt wird.

Beim FSV Rheinfelden hat man die Hinrunden-Klatsche beim FVLB nicht vergessen. „Die wurmt noch immer. Nun wollen wir es im Rückspiel viel besser machen“, rechnet sich Joachim Sperker, der Sportliche Leiter des FSV, in diesem Derby durchaus etwas aus. Die Rheinfelder können dieses letzte Saison-Heimspiel in Bestbesetzung bestreiten. In Sachen Neuverpflichtungen sind die FSV-Verantwortlichen auf der Suche nach einem Innenverteidiger.

Der Gast aus Lörrach nimmt dieses Match nicht auf die leichte Schulter. Daran lässt Coach Ralf Moser keinen Zweifel: „Wir haben eine gute Runde gespielt. Der Sieg im Derby wäre für mich das i-Tüpfelchen. Verletzungsbedingt werden David Pinke und „Johnny“ Disanto im Kader des FV Lörrach-Brombach fehlen.