Hochrhein dominiert Abstiegskampf

Von Uli Nodler

Lörrach. Der Blick auf die aktuelle Tabelle der Landesliga, Staffel 2, verheißt nichts Gutes. Ohne Ausnahme belegen vier Hochrhein-Klubs vor dem 24. Spieltag an Ostern die letzten vier Plätze. Da kann einem Angst und Bange werden.

Dort im Tabellenkeller tummeln sich aneinandergereiht Schlusslicht FC Tiengen (9 Punkte), der FC Wittlingen (16), FC Zell (18) und FC Steinen-Höllstein (22). Im Moment sind allerdings in der Liga nur die letzten Drei farblich als Absteiger gekennzeichnet. Im schlimmsten Fall könnte aber noch eini weiterer Absteiger dazu kommen, wenn aus der Verbandsliga Südbaden einer oder mehrere Klubs aus den Bezirken Freiburg, und Hochrhein absteigen müssen und der Zweite den Aufstieg in die Verbandsliga verpasst. Ein Hauen und Stechen ist vorprogrammiert.

Obwohl der FC Tiengen noch zwei Nachholspiele bestreiten darf, ist der Ligaverbleib für den FCT trotz eines deutlichen Aufschwungs nach der Winterpause eher unrealistisch.

Das gilt auch für den FC Wittlingen, der zwar bislang in der Rückrunde deutlich mehr gepunktet hat, als in der Vorrunde, aber weiterhin keinen konstanten Aufwärtstrend erkennen lässt. Das 2:2 am vergangenen Sonntag hat dem Aufsteiger zwar im Abstiegskampf neuen Mut macht, doch ist es fraglich, dass dies reicht, um am Samstag im Auswärtsspiel beim FC Teningen nicht leer auszugehen. Der aktuelle Tabellenvierte hat seit der Rückrunden-Heimniederlage gegen den FV Lörrach-Brombach nicht mehr verloren. Die Kaiserstühler werden alles daransetzen, um mit einem Heimsieg Platz zwei nicht gänzlich aus den Augen zu verlieren.

In höchster Abstiegsnot befindet sich auch der FC Steinen-Höllstein, der weiterhin leistungsmäßig weiter als Fahrstuhlmannschaft bezeichnet werden muss. Doch Trainer Germano Fanciulli lässt sich nicht unterkriegen: „Die Mannschaft hat das Potenzial zum Ligaverbleib. Das lässt sich nicht wegdiskutieren.“

Alles andere als einfach wird die Aufgabe für die Steinener am Samstag. Zu Gast ist der Sechste aus Emmendingen, der sich allerdings Platz zwei angesichts von zehn Punkten Rückstand auf den FV Lörrach-Brombach getrost abschminken kann. Deshalb wird der FCS am Ostersamstag ab 15.30 Uhr nicht chancenlos in diese Heimpartie im Wiesentalstadion gehen. Fehlen werden Fanciulli der gesperrte Jürgen Itzin und der Dauerverletzte Daniel Zimara.

Solche Sorgen hat der SV Laufenburg nicht. Der Aufsteiger ist eigentlich sorgenfrei vor dem Heimspiel am Samstag gegen die Spvgg. Untermünstertal. Für die Nullachter geht es auf der Saisonzielgeraden in erster Linie darum, einen Tabellenplatz im vorderen Tabellendrittel zu ergattern. Und der aktuelle Fünfte ist auf einem guten Weg, die vor der Saison gesteckten Erwartungen bei weitem zu übertreffen.