Fußball Kalt wie Hundeschnauze

Die Oberbadische
Die Wittlinger Almir Qerimi (l.) und Daniel Stammler versuchen hier Weils Torjäger Guido Perrone den Ball abzuluchsen. Foto: Mirko Bähr Foto: Die Oberbadische

Fußball Bezirksliga Hochrhein: Weil II besiegt im Spitzenspiel Wittlingen mit 2:0

Es war ein echtes Spitzenspiel: Intensiv, technisch auf einem hohen Niveau und zwei Teams, die sich auf Augenhöhe begegneten. Am Ende machte die Abgezocktheit vor dem gegnerischen Kasten den Unterschied. Und so behielt der SV Weil II mit 2:0 (1:0) gegen den FC Wittlingen die Oberhand.

Weil am Rhein. Während also die Weiler aus wenig Hochkarätern viel machten, müssen sich die Gäste den Vorwurf gefallen lassen, beste Möglichkeiten ausgelassen zu haben. Für einmal klebte Top-Torjäger Alexander Herbst das Pech am Stiefel.

Alleine zwischen der 59. und 65. Minute hatte der FCW genügend Möglichkeiten, den Ausgleich zu markieren und dem Spiel eine entscheidende Wende zu geben. Salvatore Di Mattias Distanzschuss (59.) war so etwas wie der Weckruf. Eine Minute später tauchte Herbst alleine vor Keven Hill auf, der mit einer glänzenden Fußabwehr dieses Duell gewann. Dann probierte es Hannes Hofstetter (62.) aus 18 Metern, und wieder parierte Hill stark. Das war noch nicht alles.

Nach einem Foul von Guido Perrone im eigenen Strafraum gegen Di Mattia zeigte Schiri-Urgestein Volker Scherer zurecht auf den Punkt. Herbst, Schütze Nummer eins beim FCW, schnappte sich die Kugel und verschoss. Er zimmerte den Ball in den Weiler Abendhimmel. Wenig später musste er für Lars Wagner Platz machen. „Keinen Vorwurf an Alex. Er ist ja immer für ein Tor gut. Ich weiß aber auch, dass er ein sensibler Spieler ist, dem die ausgelassenen Chancen schon zu schaffen machen“, so FCW-Trainer Tiziano Di Domenico

Die Weiler Reserve war da abgebrühter. Wittlingens Almir Qerimi (7.) und Di Mattia (20.) hatten wie auch die Weiler Witalij Arsentjew (17.) und Djevdet Mehmeti (22.) gute Möglichkeiten vergeben, als Guido Perrone einen Ball nach 31 Minuten, der über die FCW-Defensive hinweg flog, nach einer Drehung ins lange Eck drosch. Schlussmann Aykut Kaya, der den verletzten Dennis Fritz vertrat, war ohne Chance. Genauso wie in der 75. Minute als nach einer Ecke Philipp Wengenmayr an den Ball kam und aus 14 Metern in den Kasten knallte – 2:0.

Während die Weiler zunächst mehr Ballbesitz aufwiesen, waren die Wittlinger je länger die Partie dauerte das aktivere Teams. „Schaffen wir den Ausgleich, ist sogar noch mehr drin. Die Leistung war gut, das Ergebnis aber enttäuschend“, resümierte Di Domenico. „Da hatten wir Glück, Keven hat überragend gehalten. Insgesamt war es aber eine geschlossene Mannschaftsleistung und der Sieg alles andere als unverdient“, meinte sein Gegenüber Thomas Schwarze, der mit seinen 46 Jahren 90 Minuten durchkickte.

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