Fußball Kein sanftes Ruhekissen

Die Oberbadische
Alle Mann hinterher: Vincent Knab und der SV Weil haben im Derby den Ball und die Punkte fest im Visier. Foto: Mirko Bähr Foto: Die Oberbadische

Landesliga, Staffel 2: SV Weil braucht gegen Laufenburg die Punkte

Von Fabian Schreiner

Ein sanftes Ruhekissen ist der Sieben-Punkte-Vorsprung des Landesligisten SV Weil auf den ersten Abstiegsplatz beim besten Willen nicht. Doch mit einem Heimsieg morgen, 15 Uhr, im Hochrhein-Derby der Landesliga, Staffel 2 gegen den abstiegsbedrohten SV Laufenburg könnten die Blau-Weißen die verbleibenden Partien doch gelassener angehen.

Weil am Rhein. Drei Spiele wurden unter dem neuen SVW-Trainer Andreas Schepperle absolviert. Gegen Emmendingen und Lörrach-Brombach zog man jeweils mit 0:1 den Kürzeren. Im Duell gegen den FC Freiburg St. Georgen behielt Weil die Oberhand. „Die Einstellung ist tip-top, die Trainingsbeteiligung gut. Wir haben noch mit unseren Verletzten zu kämpfen, aber man sieht klar und deutlich, dass Qualität vorhanden ist.“

Es hapert vor allem beim Torabschluss: „Es liegt an den Jungs, die vielen Torchancen in etwas Zählbares umzumünzen.“ Schepperle hofft, dass seine Schützlinge damit gleich morgen beginnen. „Ein Sieg ist Pflicht und wäre zudem extrem wichtig.“ Wenn es denn mit einem „Dreier“ klappen sollte, wäre der Klassenerhalt für den Interimstrainer jedoch noch nicht in trockenen Tüchern: „Zu 100 Prozent sicher kann man sich da nicht sein.“

Nur zu gerne hätte der SV Laufenburg die Platzierung des SV Weil inne. Doch die Gegenwart sieht viel düsterer aus. Neun Punkte fehlen auf den FSV Rheinfelden, der auf dem ersten Nichtabstiegsplatz liegt.

Die Leistungen der vergangenen Wochen geben jedoch Hoffnung. Um ein Haar hätte es vor Wochenfrist für einen Punktgewinn gegen den Tabellen-zweiten aus Kirchzarten gereicht. „Die erste Halbzeit war gut. Da können wir 2:0 führen. In der zweiten Hälfte wurde es hektisch. Leider standen wir am Ende ohne Punkte da“, schildert Laufenburgs Sportlicher Leiter Frank Rudigier.

In den vergangenen Aufeinandertreffen gab es für die Nullachter gegen die Grenzstädter nicht viel zu holen. So auch im Hinspiel im heimischen Waldstadion beim 0:4. „Weil hat trotz der ganzen Probleme in dieser Saison eine enorme Qualität. Das hat man im Hinspiel gesehen. Aber wenn wir dieselbe Leistung wie zuletzt abrufen, bin ich guten Mutes, dass wir auch in Weil punkten können“, lässt Rudigier wissen.

Fayik Onurlu wird im Nonnenholz allerdings nicht das 08er-Trikot überstreifen. Laufenburg hat sich vom Defensivmann getrennt. „Wir haben ihm im Winter eine zweite Chance gegeben. Doch nun ist es für alle Beteiligten das Beste, wenn Fayik nicht mehr für uns spielt. Gegen Kirchzarten hat er den Schiedsrichter und den Gästetrainer in einer Art und Weise beleidigt, wie wir das nicht hinnehmen wollen. Das passt nicht zu unserem Auftreten“, macht Rudigier klar.

Hannes Kaiser und Dustin Riede fehlen auf Seiten des SV Weil. Sandro Samardzic wird wieder einsatzfähig sein. Hinter dem Einsatz von Patric Lauber steht noch ein Fragezeichen.

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