Fußball Kein Sieger im rassigen Derby

Die Oberbadische
Yannik Böhler (links/Brennet) im Duell mit Alexander Rebis vom FC Wehr. Foto: Gerd Lustig Foto: Die Oberbadische

Fußball Bezirksliga Hochrhein: Brennet-Öflingen und Wehr trennen sich 2:2

Rassige Zweikämpfe, ein flottes Spiel mit super Spielzügen und vier Tore: Mehr konnte das Fußballerherz vom Wehrer Stadtderby nicht erwarten. Am Ende trennten sich die SpVgg Brennet-Öflingen und der FC Wehr mit 2:2 (0:1)-Unentschieden.

Wehr-Brennet (lu). Letztlich konnten aber beide Coaches mit dem Remis ganz gut leben. Wehr legte zweimal durch Rouven Rünzi (12.) und Ersin Demircan (66.) vor, Brennet-Öflingen kam aber beide Male durch Timo Bernauer (52.) und Fabian Schmidt (85.) wieder zurück.

Die Partie hätte aber durchaus einen anderen Verlauf nehmen können. Die klar dominierenden Gäste hatten es nämlich in Durchgang eins versäumt nachzulegen. Gleich reihenweise wurden gute Chancen vergeben (Häfele, Ranert und Demircan) oder aber der Keeper der Heimelf Manuel Hilpert war zur Stelle. „Da hätten wir eigentlich den Sack schon zumachen können“, haderte denn auch nach dem Schlusspfiff der FCW-Coach Michael Schenker.

Die Gastgeber kamen dann etwas stärker aus der Kabine. Allerdings profitierten sie von einem krassen Fehler von Abwehrmann Alexander Rebis, der zum Ausgleich führte. Den Schuss von Yannik Böhler konnte der Torwart zwar noch abwehren, gegen den Nachschuss von Timo Bernauer war er indes machtlos. Als zwei Minuten später dann Mike Häfele nach wiederholtem Foulspiel Gelb-Rot sah, schien das Momentum auf Brenneter Seite. Mit einem klug herausgespielten Konter über Bastian Kühne und Rebis besorgte Demircan jedoch die erneute Führung. Trotz Unterzahl war’s zum Schluss eine ausgeglichene Begegnung.

„Wir haben zwar den Ball laufen lassen, die Durchschlagskraft ließ aber zu wünschen übrig“, analysierte später Spielertrainer Marco Götz. Von daher schätzte er sich unterm Strich auch glücklich über das Unentschieden und sprach von einem gewonnenen Punkt. Und: „So haben wir immerhin den Stadtkonkurrenten auf Abstand gehalten“, merkte er an.

Von einer gar zu hohen Bewertung eines Stadtderbys wollte er aber nicht sprechen. „Rivalität ist natürlich da, aber nur in den 90 Minuten auf dem Platz“, so Götz. „Danach sind wir wieder sportlich befreundet.“ Ähnlich äußerte sich auch der Wehrer Coach. „Natürlich wollten wir heute keinesfalls als Verlierer vom Platz gehen, zumal wir das Hinspiel schon vergeigt hatten“, so Michael Schenker. Die Jungs hätten wieder gekämpft und sich den Punkt redlich verdient. „In der ersten Halbzeit haben wir den Gegner regelrecht vorgeführt, und das auf dessen Platz“ machte er geltend.

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