Fußball Mehr Mut im Aufbau

Die Oberbadische
Teamstützen: Yannik Weber (v.l.), Christoph Düster und Almin Mislimovic. Foto: Uli Nodler Foto: Die Oberbadische

Landesliga: SV Weil zuhause gegen Herbolzheim

Von Mirko Bähr

„Das war ein gutes Spiel von uns. Es hat uns gezeigt, was gut ist, aber auch, was es noch zu verbessern gibt“, erklärt Tobias Bächle, der neue Coach des Landesligisten SV Weil. Nach dem 2:1 bei Solvay Freiburg feiern die Blau-Weißen nun ihre Saison-Heimpremiere. Zu Gast ist am Samstag, 15.30 Uhr, der FV Herbolzheim.

Weil am Rhein. Mit Justin Samardzic und Liriam Ismajli tauchten in der Startaufstellung der Weiler zum Auftakt nur zwei neue Gesichter auf. Ist der Umbruch etwa nur ein „Light-Version“?

Nur auf den ersten Blick. Mit den erst zu dieser Saison fix in den Kader gerückten Sandro Samardzic und dem eingewechselten Vincent Knab sowie Mike Muser waren es dann schon fünf „neue“ Gesichter, die jetzt fest zur ersten Mannschaft gehören. Vier A-Jugendspieler, die zum Sprung angesetzt haben und bei den Aktiven Fuß fassen möchten, weilen derzeit noch im Urlaub.

„Das ist heutzutage so, egal, mit welchem Trainer man spricht, hört man das Gleiche“, regt sich Bächle nicht groß auf. Muss er auch nicht. Denn: Trotz der Ausfälle ist der Konkurrenzkampf beim SVW enorm. „Es ist ganz ungewohnt für mich, aber ich darf es mir erlauben, nach Trainingsleistung aufzustellen“, lacht Bächle.

Die Aufstellung derzeit sei noch nicht aussagekräftig. Erst Mitte September wisse man mehr, dann stünden die ersten 15 fest. Und da könnte dann auch Nikola Obradovic dazugehören. Nach einer mehrmonatigen Verletzungspause mit OP und Reha wird der defensive Mittelfeldspezialist immer mehr an das Team und das „alte Niveau“ herangeführt. „Er ist weiter als gedacht. Ehrlich, ich hatte ihn noch gar nicht auf dem Zettel. Klar, es fehlt noch die Spritzig- und Wendigkeit, aber der Junge kann kicken.“ Etwas länger braucht noch Alexander Herrmann, der aber ebenfalls schon wieder mittrainiert.

Gegen Herbolzheim muss der Torabschluss besser werden. „Das war teilweise schon eklatant, wie wir Chancen vergeben haben“, erinnert sich Bächle nur ungern. Und auch im Spielaufbau gebe es Steigerungspotenzial. „Da müssen wir zulegen. Es gilt da intelligenter zu agieren, auch mal den Gegner anzuschauen, das Spiel zu verstehen. Da braucht es mehr Mut, um die im Training einstudierten Dinge auch im Wettkampf umzusetzen.“

Gegen Herbolzheim, für Bächle trotz des 1:4 gegen Tiengen ein Titelfavorit, will man nicht leer ausgehen. „Der Gegner steht unter Druck, will sich rehabilitieren“, weiß der SVW-Trainer. Selbst gelte es, die richtige Einstellung an den Tag zu legen. „Die Jungs freuen sich auf das erste Heimspiel und werden Gas geben. Bächle ist zuversichtlich, auch wenn er auf nicht weniger als neun Akteure verzichten muss.

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