Von Mirko Bähr Weil am Rhein. „Das ist eine harte Nuss“: Kurt Schwald, Trainer des SV Weil, weiß natürlich um die Schwere der Aufgabe für seine Mannen, die am Samstag, 16 Uhr, zum Spitzenspiel beim FC Auggen antreten. Zweiter gegen Erster. Besser geht es nicht. Der Verbandsliga-Aufsteiger fährt mit dem nötigen Respekt ins Weindorf, allerdings auch mit breiter Brust. Schließlich ist der SVW nach sechs Partien noch unbesiegt. „Der FC Auggen gehört zu den Teams, die am Ende ganz weit oben landen werden“, weiß Kurt Schwald. Einerseits sprechen die bisherigen Ergebnisse für sich, andererseits ist ihm nicht verborgen geblieben, dass der nächste Gegner einige verbandsliga-erfahrene Akteure in seinen Reihen hat. „Angst haben wir keine, das wäre ja auch ein schlechter Ratgeber. Aber wir haben Respekt. Auf der anderen Seite sind wir verlustpunktfrei und deshalb auch selbstbewusst genug, um zu sagen, dass wir drei Punkte mitnehmen wollen“, macht Kurt Schwald deutlich. Allerdings: Seine Equipe müsse sich gegenüber dem Stegen-Spiel aber steigern. „Gerade bei Ballbesitz muss die Genauigkeit besser werden. Die Bälle müssen ankommen“, fordert Weils Coach von seinen Schützlingen. An oberster Stelle muss bei diesem Spitzenspiel die „taktische Disziplin“ stehen. „Wenn sich jeder an die Vorgaben hält, dann sind wir so stark, um gegen jeden Gegner zu bestehen. Erwischen wir in dieser Hinsicht einen schlechten Tag, dann verlieren wir“, so Schwald. Der Weiler Übungsleiter ist mit den bislang gezeigten Leistungen seiner Schützlinge durchaus zufrieden. „Wir haben unsere eigene Spielanlage, produzieren Torchancen und sind spielbestimmend, wenn wir in der Abschlusszone genauer sind.“ Das Problem: Bislang hat es der SVW in den jeweiligen Partien nur phasenweise geschafft, diese Vorgaben einwandfrei in die Tat umzusetzen. Trotzdem ist Schwald nicht unzufrieden: „Man muss sehen, dass wir die Spiele nicht gewonnen haben, weil ein Spieler von uns fünf Gegenspieler ausgetanzt hat, sondern weil wir uns bis vor das gegnerische Tor kombiniert haben.“ Nicht ganz so rosig sah es in Sachen Personal unter der Woche im Training aus. Die Einheit am Dienstag bestritten gerade einmal acht Akteure. Viele Spieler mussten aus beruflichen Gründen beziehungsweise verletzungsbedingt passen. „Ich musste selbst mitmachen und musste danach zur Masseurin, meine Waden waren zu“, lacht Schwald, der am Sonntag noch in der Zeller Dritten 90 Minuten durchgehalten hat. Definitiv fehlen werden in Auggen Simon Blaschke (Muskelfaserriss) und Imad Kassem-Saad (Schlag auf das Knie). Ein Fragezeichen steht hinter Yannick Krizoua, der zuletzt aus persönlichen Gründen nicht zur Verfügung stand.