Fußball Nicht so deutlich

Die Oberbadische
Patrick Keller vom FCZ (rechts) stoppt in dieser Szene den Weiler Hannes Kaiser. Foto: Mirko Bähr Foto: Die Oberbadische

Fußball Landesliga: FC Zell - SV Weil 1:4

Zell im Wiesental. Der SV Weil kann doch noch gewinnen. Seit dem 23. Oktober hatten die Schützlinge von Coach Maximilian Heidenreich auf einen „Dreier“ gewartet, gestern klappte es endlich einmal wieder. Beim FC Zell, für den die Lage immer prekärer wird, wurde das Derby mit 4:1 (2:1) gewonnen. Der Sieg geht in Ordnung, allerdings fällt er etwas zu hoch aus.

Die Weiler bestimmten über weite Strecken das Geschehen, doch das Schlusslicht der Tabelle blieb dran und musste erst eine Viertelstunde vor Schluss abreißen lassen. Am Ende haderten die Zeller Akteure mit Schiri Franco Natale. Zunächst bewertete er eine Aktion im Weiler Strafraum als Schwalbe und zückte Gelb für Johannes Rapp.

Eine Verwarnung handelte sich im Zuge dessen auch Fabio Muto wegen Meckerns ein. Eine Minute später hatte sich Muto noch immer nicht beruhigt. Natale wurde es zu bunt und schickte den Spielmacher in Minute 76 mit Gelb-Rot frühzeitig unter die Dusche. Vier Minuten später köpfte der 20 Sekunden zuvor eingewechselte Sascha Strazzeri eine Freistoßflanke von Piero Saccone zum 3:1 in die Maschen. Damit war der Drops gelutscht.

Zells Trainer Tinh Ngo bemängelte das Verhalten seiner Jungs nach der vermeintlichen Schwalbe. „Ob es ein Foul war oder nicht. Es wurde so entschieden, fertig. Dann müssen wir weiterspielen und nicht diskutieren und diskutieren. Nach dieser Aktion waren wir einfach nicht mehr konzentriert genug.“

Zeller gehen nach drei Minuten in Führung

Gut und kompakt war das Auftreten des Außenseiters zu Beginn. Gleich mit der ersten Chance gelang die Führung. Nach einem Schuss von Oldie Kurt Schwald konnte SVW-Keeper Christoph Düster nur auf die Seite abwehren, wo Rapp goldrichtig stand und nach drei Minuten einnetzte. „Wir haben etwas gebraucht, um uns das aus den Klamotten zu schütteln“, meinte Heidenreich. „Es hat fürchterlich angefangen, dann haben wir aber das Spiel bestimmt.“

In der Tat übernahm der Gast das Kommando und konnte vor der Pause die Partie drehen. „Da sind zwei Mann aus dem taktischen Verbund ausgebrochen, dann passieren eben Tore“, ärgerte sich der Zeller Trainer.

Yannik Weber hatte auf der rechten Seite nachgesetzt und geflankt. Den abgewehrten Ball bekam Mato Topic vor die Füße und schob nach 39 Minuten ein. In der 45. Minute bediente Almin Mislimovic Fabian Kluge, der sich drehte und den Ball so auf David Groß weiterleitete. Groß, einer der besten Weiler, traf zur Führung. Diese war verdient. Ein Ruhekissen war sie aber nicht. „Es gab einige Momente im Spiel, wo wir uns nicht sicher sein konnten“, unterstrich Heidenreich.

„Wir hatten unsere Chancen, machen sie aber nicht rein“, meinte sein Gegenüber. So wie in der 54. Minute, als Rapps Schuss von Kiefer in der Mitte knapp verpasst wurde und zudem nur um wenige Zentimeter am langen Pfosten vorbeiflog. „Wir hatten diesmal das nötige Quäntchen Glück“, so Heidenreich, der kurz vor dem Ende noch das 4:1 seiner Jungs sah. FCZ-Keeper Tobias Fräßle hatte sich den Ball von Osman Njie abjagen lassen.

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