Fußball Nur Moser und Hauser haben „überlebt“

Die Oberbadische

Fußball Landesliga, Staffel 2: Zell wird’s wohl nicht schaffen / Vier Trainerwechsel in der laufenden Saison

Lörrach. Langsam aber sicher trennt sich die Spreu vom Weizen. Sieben Spieltage vor Saisonschluss ist absehbar, dass nicht alle in der Landesliga, Staffel 2, abstiegsbedrohten Hochrhein-Klubs den „Kopf aus der Schlinge ziehen“ werden. Mit der 2:3-Niederlage am Wochenende beim TuS Efringen-Kirchen wird sich der FC Zell nach nur einem Jahr Zugehörigkeit wohl wieder in die Bezirksliga verabschieden. Das Schlusslicht aus dem Wiesental hat nun 13 Punkte Rückstand auf den ersten definitiven Nichtabstiegsplatz.

Prekär ist die Situation auch für den SV Laufenburg. Der aktuelle Vorletzte kann eigentlich nur noch darauf bauen, dass durch ein kleines Wunder nicht vier, sondern nur drei Klubs am Saisonende aus der Landesliga, Staffel 2, absteigen müssen. Zum viertletzten Tabellenplatz beträgt der Rückstand für die Nullachter aber auch schon fünf Zähler. Hoffnung macht jedoch im Lager des SVL die Tatsache, dass die Mannschaft nach der Winterpause leistungsmäßig zulegte. So hätten die Laufenburger bei der unglücklichen 1:2-Niederlage gegen den Tabellenzweiten SV Kirchzarten am vergangenen Samstag im heimischen Waldstadion mindestens einen, wenn nicht gar drei Zähler verdient gehabt.

Für den TuS Efringen-Kirchen ist der Ligaverbleib wieder etwas näher gerückt . Der Viertletzte hat lediglich vier Zähler Rückstand auf den FSV Rheinfelden, der als Zwölfter auf dem ersten Abstiegsrang platziert ist. Da könnte der 3:2-Derbysieg am Sonntag gegen Zell in den kommenden Partien neue Kräfte freisetzen.

Vier Trainerwechsel in der laufenden Saison

Großen Anteil am sportlichen Aufschwung nach der Winterpause hat sicherlich Coach Thomas Hauser. Der ehemalige England-Profi versteht es immer wieder mirakulös, die teilweise dramatischen Verletzungsausfälle zu kompensieren. Zu Hause ist der TuS Efringen-Kirchen nach der Winterpause eine Macht, hat die bisherigen drei Begegnungen (1:0 gegen den SV Weil, 2:1 gegen den SC Wyhl, 3:2 gegen den FC Zell) gewonnen.

Seit fünf Spieltagen ist der FSV Rheinfelden unbezwungen. Die Industriestädter sind auf einem guten Weg in Richtung Klassenerhalt. Jeweils nur einen Punkt besser platziert sind der FC Freiburg-St. Georgen und der SC Wyhl. Sie sind damit auch in Reichweite des TuS Efringen-Kirchen. Sogar der SV Weil hat als Neunter nur drei Zähler Vorsprung auf den Zwölften Rheinfelden.

Der Trainerstuhl bei den sechs Hochrhein-Klubs hat sich in dieser Spielzeit als Schleudersitz entpuppt. Mit Ralf Moser vom souveränen Spitzenreiter und designierten Meister FV Lörrach-Brombach sowie Thomas Hauser vom TuS Efringen-Kirchen haben nur zwei Trainer „überlebt“.

Den Anfang machte der SV Laufenburg, der die Fehlbesetzung Thomas Lindemann mit dem Trainerduo Norbert Schneider/Stefan Scheuble korrigierte. Anschließend stieg Tobias Bächle beim FSV Rheinfelden aus. Er wurde durch das Duo Marc Jilg/Anton Weis ersetzt. Vor dem Derby in Lörrach musste Maximilian Heidenreich vom SV Weil seinen Hut nehmen. Bis zum Saisonende coacht nun Andreas Schepperle das Team. Dann übernimmt Tobias Bächle. Schließlich verabschiedete sich in der vergangenen Woche Tinh Ngo beim Schlusslicht FC Zell. Das Kommando bis zum Saisonende hat nun Kurt Schwald.

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