Fußball Sechs Tore, kein Sieger

Die Oberbadische
FVLB-Akteur Patrick Cali versucht hier Guido Perrone, den zweifachen Torschützen, aufzuhalten. Foto: Mirko Bähr Foto: Die Oberbadische

Bezirksliga: Weil II - Lörrach-Brombach II 3:3

Von Mirko Bähr

Kein Sieger und nur ein zufriedener Trainer: Nach dem 3:3 (2:1) im kleinen Derby zwischen dem SV Weil II und dem FV Lörrach-Brombach II war nur Gästecoach Tobias Jehle guter Laune. Vor allem die Moral seines Teams hatte es ihm angetan. Dreimal lagen die Grütt-Kicker hinten, dreimal kamen sie zurück.

Weil am Rhein. „Und wenn es ganz blöd läuft, verlieren wir das Ding auch noch“, schüttelte Thomas Schwarze den Kopf. Der Weiler Trainer war angesäuert. „Wir fallen immer in dieselben Strickmuster zurück. Statt nach einem Führungstreffer Ruhe und Ordnung reinzubringen, geht es mit Volldampf nach vorne, monierte er weiter.

Dieses Nachbarschaftsduell war alles andere als emotionsgeladen. Es gab viele Chancen auf beiden Seiten, aber sonst plätscherte die Partie auf dem Kunstrasen ohne große Höhepunkte dahin. „Das war alles zu lasch. Eike ist der einzige, der da mal ein Zeichen setzt“, befand Schwarze und meinte damit Eike Elsasser, der einen Gegner auch mal unfreundlich bremst. Und so fielen die Gegentreffer viel zu einfach“, stellte Schwarze fest. Seine Akteure ließen den FVLB gewähren.

Einmal mehr glänzte Kevin Keller im roten Trikot. Er verbuchte den Saisontreffer Nummer vier, versprühte immer wieder Gefahr. Und eigentlich hätte am Ende sogar Tor Nummer fünf in der Statistik auftauchen müssen. Doch er traf kurz vor dem Ende drei Meter vor dem SVW-Kasten den Ball nicht richtig. Genauso wie Gegenüber Fabian Kluge, der alleine auf Marco Hermann zustürmte. Sein versuchter Heber war aber zu harmlos.

Guido Perrone traf nach seinem Urlaub gleich zweimal (7./66.), dazu gesellte sich auf Weiler Seite Elsasser (36.). Für den FVLB II netzten Keller (9.), Etienne Leisinger (54.) und Matthias Horn (70.) ein.

„Ich freue mich sehr, dass wir dreimal zurückgekommen sind. Die Moral ist intakt“, lobte Jehle sein Team. Auch mit der Leistung sei er sehr zufrieden. Schade ist, dass man mit den Gegentreffern zwei und drei sich selbst das eingerissen habe, was man sich aufgebaut hätte. „Wir waren da jedes Mal näher am Treffer“, so Jehle, der seine Mannen über 90 Minuten gesehen als einen „Tick besser“ gesehen hatte.

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