Fußball Siegtreffer in der Nachspielzeit

Die Oberbadische
Unser Foto zeigt ein Laufduell zwischen dem Schönauer Tim Behringer (links) und dem Ex-Schönauer Sebastian Rapp. Foto: Gerd Lustig Foto: Die Oberbadische

Bezirksliga: Gastgeber Schönau schlägt den FC Zell nach 0:2-Rückstand mit 3:2

Von Gerd Lustig

Der FC Schönau liebt in dieser Spielzeit offenbar die Spannung und Dramatik. Auch nach einem 0:2-Rückstand im Wiesentalderby gegen den FC Zell nach Toren von Paboy Ceesay (17.) und Ralf Kiefer (34.) ließen die Jungs von Trainer Heiko Günther nichts unversucht, drehten am Ende das Wiesental-Derby noch und siegten nach Treffern von Johannes Walleser (45.+1), Dominik Pfeifer (68.) und Matthias Steinebrunner (91.) noch 3:2.

Schönau. Stark mitgeholfen hat beim Siegtreffer indes Gäste-Goalie Tobias Fräßle, der eine an sich harmlose Flanke nach vorne abprallen ließ und dem Elfer der Gastgeber den mühelosen Einschuss aus vier Metern ermöglichte. Der FC Schönau bleibt damit weiter ungeschlagener Tabellenführer. Landesliga-Absteiger FC Zell hat nunmehr bereits sechs Zähler Rückstand auf den Spitzenreiter.

Von Beginn an hatte ich im Jogi-Löw-Stadion ein intensives und kampfbetontes Match entwickelt, bei dem die Hausherren zwar Druck machten und mehr Ballbesitz hatten, die Aktionen waren aber nicht zielstrebig genug. Allzu oft landeten die langen Bälle im Nirwana. Cleverer und abgezockter als die Gastgeber agierten hingegen die Gäste, ließen kaum Chancen zu und vorne nutzten die Zeller kaltschnäuzig zwei Kopfballchancen. Danach aber tat die Mannschaft von Co-Trainer Christian Lais bis zum Schlusspfiff zu wenig – und ging letztlich als Verlierer vom Platz.

„Meine Jungs haben nach dem Zwei-Tore-Rückstand nicht die Köpfe hängen lassen und sich schön zurückgekämpft“, lobte FCS-Coach Heiko Günther nach dem Schlusspfiff. Insgesamt sei man spielerisch die bessere Mannschaft gewesen, habe sich indes mit dem Spiel in die Spitze schwer getan. Die Zeller hätten das gespielt, was sie können, hätten clever und abgeklärt agiert. Die Gegentreffer, beide per Kopf nach langen Flanken, hätten allerdings nicht passieren dürfen. „Daran werden wir arbeiten müssen“. Grundsätzlich freute er sich jedoch über die tolle Moral, die sein Team gezeigt habe und mit einem Happy End belohnt wurde. „Solche Geschichten schreiben nur Derbys“, wusste Günther.

Leicht enttäuscht ging unterdessen FCZ-Trainer Christian Lais in die Kabine: „Mit einem Remis wäre ich zufrieden gewesen“, gab er zu Protokoll. Bis zum 2:0 habe das Team auch kompakt gestanden, kaum etwas an Chancen zugelassen. Man habe gewusst, wie stark die Schönauer sind und habe sich entsprechend darauf eingestellt. Der „Last-Minute“-Treffer tue natürlich weh. Grundsätzlich wollte er seiner Mannschaft aber keinen Vorwurf machen. „Vor allem kämpferisch haben wir stark agiert“, ließ Lais wissen. Und das mache Mut für die Zukunft.

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