Fußball SVW: Teamgeist meldet sich zurück

Die Oberbadische

Landesliga, Staffel 2: Fabian Kluge vor seinem letzten Heimspiel in der „Ersten“

Von Fabian Schreiner

Weil am Rhein. Der Jubel nach dem späten Treffer vor Wochenfrist gegen den FSV Rheinfelden spricht Bände. Alle Mann sprinteten zur Trainerbank und feierten gemeinsam das Tor zum 3:3 durch Daniel Mundinger. Eines wird dadurch deutlich: Der SV Weil ist wieder eine Mannschaft. Der Teamgeist hat sich zurück gemeldet. Großen Anteil daran hat Interimstrainer Andreas Schepperle, der gemeinsam mit Fabian Kluge, der kürzer treten wird, vor seinem letzten Heimspiel steht. Zu Gast am Samstag ab 15.30 Uhr ist der SV Au-Wittnau.

Dass der SV Weil auf dem Papier über eine überragende individuelle Qualität verfügt, steht außer Frage. Jedoch schaffte es der ehemalige Trainer des SVW, Maximilian Heidenreich, nicht, daraus eine Mannschaft zu formen. Konsequent zogen die Verantwortlichen Mitte März nach der 0:1-Heimniederlage gegen den FSV Stegen die Notbremse und stellten mit Schepperle einen Trainer ein, der den Verein bestens kennt. Seitdem „Scheppi“, wie er genannt wird, das Kommando hat, zeigt die Formkurve wieder bergauf. Zwar ist das erklärte Ziel, der Aufstieg, einmal mehr verfehlt worden, doch der SVW präsentiert sich wieder als Einheit. Ein Fazit möchte Schepperle noch nicht ziehen, aber „es hat sehr viel Spaß gemacht. Die Jungs sind einfach eine geile Truppe.“

Wer denkt, dass die letzten beiden Begegnungen in dieser Spielzeit auf die leichte Schulter genommen werden, liegt falsch. Die Grenzstädter wollen unter den ersten Acht der Liga bleiben, um in der kommenden Saison den Verbandspokal-Wettbewerb bestreiten zu können. „Wir machen nicht halblang im Training. Wir brauchen noch drei, vier Punkte, und gegen Au-Wittnau wollen wir unsere Position zementieren.“

An Schepperles Aussagen merkt man, wie sehr ihm dieser Job tatsächlich Spaß macht. Ob er auch bei einem anderen Verein im aktiven Bereich tätig sein wird, stellt er aber infrage. „Wenn ich einen Trainerposten annehme, dann hier in Weil. Ich habe mich damals bewusst zurückgezogen. Nun werde ich mir Gedanken machen, wie es weiter gehen wird.“

Ob sein Co-Trainer Heiko Schwarze auch nach dieser Runde seinen Hut nehmen wird, steht noch in den Sternen. „Da laufen Gespräche. Klar ist, dass der Heiko ein super Typ ist und sehr viel Ahnung vom Fußball hat. Er kommt mit den Jungs super aus“, sagt Schepperle, der bereits im ständigen Austausch mit dem zukünftigen Trainer Tobias Bächle und seinem Co. Sandro Olvera steht.

Zurückziehen wird sich bekanntlich Kapitän und Weiler Urgestein Fabian Kluge (siehe auch Interview auf der zweiten Regionalsportseite). „Er ist nicht mehr der Jüngste. Es wird Zeit für einen Umbruch“, erklärt Schepperle. Für den 33-jährigen Allrounder steht am morgigen Samstag das letzte Heimspiel in der „Ersten“ auf dem Programm. Fortan wird Kluge allerdings der „Zweiten“ in der Bezirksliga zur Verfügung stehen.

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