Fußball Titelkandidat gleicht spät aus

Die Oberbadische
Die Protagonisten der Partie: Der Schönauer Dominik Pfeifer (vorne) trifft vom Punkt, der Wehrer Marc Seger verschuldet zwei Elfer und sieht Gelb-Rot. Foto: Uli Nodler Foto: Die Oberbadische

Bezirksliga Hochrhein: FC Wehr und FC Schönau trennen sich 1:1

 Von Uli Nodler

Das Glück des Tüchtigen hat dem FC Schönau am Samstag beim FC Wehr einen Punkt beschert. Dominik Pfeifer verwandelte in der Schlussphase einen Handelfmeter zum 1:1, nachdem die Gäste den ersten Elfer zehn Minuten nach Wiederbeginn noch verschossen haben. Unter dem Strich entspricht das Unentschieden den gezeigten Leistungen auf dem Platz.

Wehr. „Über den Punkt kann ich nicht meckern. Immerhin haben wir die zweite Niederlage in Folge kurz vor Schluss noch abgewehrt. Unsere Titelchancen sind nicht geringer geworden“, war Schönaus Trainer Heiko Günther mit dem Remis im Wehrer Dauerregen zufrieden.

„Dass wir so spät noch den Ausgleich kassiert haben, ist schon bitter. Ich muss meiner Mannschaft aber ein großes Kompliment machen. Sie hat heute eine tolle Leistung geboten“, betonte Wehrs Co-Trainer Michael Schwald.

Eigentlich hätten in diesem Match auf seifigem Rasen mehr Tore fallen müssen. Vor allem in der zweiten Halbzeit gab’s in beiden Strafräumen etliche gefährliche Szenen zu bestaunen. Dagegen verlief die erste Hälfte weniger aufregend. Da blieben die Schönauer in der Vorwärtsbewegung vieles schuldig. Beim Gastgeber nutzten Andreas Ranert und zweimal Ersin Demircan gute Möglichkeiten nicht zur Führung.

Mit einem Paukenschlag begann der zweite Durchgang. Rico Schellin zog aus 25 Metern ab. Schönaus Keeper Tobias Steinebrunner, der ein bisschen zu weit vor dem Tor stand, klatschte die Kugel vor die Füße von Mike Häfele. Und der Wehrer Stürmer und Kapitän hatte aus sechs Metern keine Mühe, zum 1:0 „einzulochen“.

Nun wachte der FC Schönau auf. Vor allem auf der linken Seite sorgte Außenstürmer Dominik Pfeifer, Schönaus Bester in diesem Spiel, für viel Betrieb. In der 55. Minute  wurde er vom Wehrer Innenverteidiger Marc Seger im Strafraum umgerissen. Der aufmerksam leitende Unparteiische Mark Hohmann (Rheinfelden) zeigte auf den Punkt. Doch dann fand Schönaus Elfmeterschütze Christian Kiefer seinen Meister in Assen Alexov. Der FCW-Schlussmann wehrte den Strafstoß mit dem Fuß ab.

In der Folgezeit drängte der Spitzenklub aus dem oberen Wiesental auf den Ausgleich, die besseren Chancen hatten jedoch die konterstarken Gastgeber. In der 60. Minute tauchte Häfele alleine vor Steinebrunner auf, scheiterte jedoch aus spitzem Winkel am FCS-Keeper.

Glück hatten die Wehrer wenig später, dass ein abgefälschter Schuss von Pfeifer nur knapp am Pfosten vorbeirauschte. Als die Wehrer schon an den Heimsieg glaubten, schlug der FC Schönau doch noch zu. Allerdings leistete  Marc Seger einen nicht unerheblichen Beitrag dazu. So unterlief dem Wehrer in Minute 87 ein Handspiel im eigenen Strafraum. Seger sah Gelb-Rot und Pfeifer verwandelte den Strafstoß nervenstark. 

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