Von Uli Nodler Wittlingen. An den vergangenen Bezirksliga-Spieltag werden sich der FC Wittlingen und SV Weil II nur mit Grausen erinnern. Wittlingen geriet beim SV Herten mit 0:5 unter die Räder, die Weiler verloren gar nach einer indiskutablen Vorstellung zu Hause gegen den FC Schönau mit 2:5. Nun treffen beide Klubs am kommenden Sonntag im direkten Duell aufeinander. Das kann ja heiter werden. Der Wittlinger Einbruch in Herten ist eigentlich nur schwer nachzuvollziehen. Zuvor legten die Kandertäler eine kleine Erfolgsserie hin. Nun müssen sie diesen Rückschlag erst einmal verkraften. Und der kommende Heimgegner der Wittlinger hat es in sich. Der SV Weil II ist ebenfalls ein „gebranntes Kind“, wird sicherlich alles in die Waagschale werfen, um die Heimscharte gegen Schönau wieder auszuwetzen. Weils Trainer Tiziano Di Domenico, der aus beruflichen Gründen das 2:5 gegen Schönau nicht vor Ort erlebte, hörte nichts Gutes von seinem Team: „Die Mannschaft war an diesem Tag ein Totalausfall. Da hat es an allem gefehlt. Ich erwarte, dass die Jungs nun in Wittlingen eine Reaktion zeigen. Wir fahren da hin, um zu gewinnen. Der Gegner allerdings wird wohl mit der selben Einstellung ins Spiel gehen. Ich rechne mit einer harten Auseinandersetzung. Denn: Der augenblickliche Tabellenplatz entspricht ganz und gar nicht dem Potenzial des FC Wittlingen.“ Für Tiziano Di Domenico ist es eine verrückte Saison. „Da kann jeder jeden schlagen. Schon heute haben wir drei Niederlagen auf dem Konto. Das hatten wir in der vergangenen Saison erst am 30. Spieltag. Diese Spielzeit mit seinen 19 Vereinen werde für alle extrem mühsam. Während der SV Weil II trotz des Blackouts gegen Schönau weiter vorne dabei ist, spürt der FC Wittlingen bereits den Druck, hat als aktueller Zwölfter nur zwei Zähler Vorsprung auf einen vermeintlichen Abstiegsplatz