Von Gerd Lustig Lörrach. Eine kleine Vorentscheidung in Sachen Meisterschaft ist am 27. Spieltag in der Kreisliga A West gefallen. Während Bezirksliga-Absteiger SV Blau-Weiß Murg erneut schwächelte und im Heimspiel gegen die SG VfR Bad Bellingen-Rheinfelden nicht über ein 1:1 hinauskam, ließ der SV Niederhof nichts anbrennen und fuhr einen verdienten 3:1-Sieg beim abstiegsbedrohten SV Karsau ein. Damit haben die Schützlinge von Trainer Thomas Duffner drei Spieltage vor Saisonschluss nunmehr einen Vorsprung von drei Punkten vor Verfolger Murg. „In Sachen Titel sind wir jetzt zuversichtlich, wir müssen aber weiter hoch konzentriert bleiben“, sagte Trainer Thomas Duffner. Gegen Karsau habe es einer starken kämpferischer Leistung seiner Mannschaft bedurft, ehe der Sieg unter Dach und Fach gebracht war. Auch habe man einen Strafstoß durch Philipp Müller zunächst nicht nutzen können. Doch später gelang dem Kapitän und Goalgetter noch vor der Pause die 1:0-Führung. Als die Heimelf nach dem zwischenzeitlichen zweiten Treffer noch einmal auf 1:2 verkürzen konnte, ließ sich der Tabellenführer nicht aus der Ruhe bringen und schaffte in der Nachspielzeit das entscheidende Tor zum 3:1. Aber auch am Tabellenende gab’s Wegweisendes. Das Feld der möglichen Absteiger (vermutlich werden es vier) lichtet sich mehr und mehr. Der FC Huttingen, der ein überzeugendes 7:1-Tore-Festival beim FC Zell II feierte, und vor allem auch der TuS Kleines Wiesental landeten wichtige Auswärtssiege. Für den SV Herten und den SV Karsau wird hingegen die Lage immer brenzliger. Alles deutet derzeit darauf hin, dass die beiden Rheinfelder Ortsteilvereine am Saisonende den FC Zell II und den FC Friedlingen in die Kreisliga B begleiten müssen. „Das war der erhoffte und benötigte Befreiungsschlag“, freute sich Frank Ullmann, Trainer beim TuS Kleines Wiesental, über den glatten 3:0-Erfolg im Kellerduell beim SV Herten II. Wären seine Kicker nicht so schludrig mit den Chancen umgegangen, hätte der Sieg noch deutlich höher ausfallen können. Unterm Strich ist Ullmann aber sehr zufrieden, hat doch sein Team aus den letzten drei Partien nunmehr sieben Punkte geholt, und sich damit die nötige Luft im Abstiegskampf verschafft, sodass man jetzt Durchatmen kann. Vor allem das Remis in der Vorwoche gegen den SV BW Murg habe seiner Mannschaft gut getan. „Das hat uns nochmals eine Portion Selbstvertrauen gegeben, hat den Jungs gezeigt, dass sie noch kicken können“, so der TuS-Coach. Einen Riesenschritt in Richtung Ligaverbleib hat auch die Spvgg Brennet-Öflingen getan. Nach dem 4:1-Sieg gegen den SV Schopfheim ist das rettende Ufer fast erreicht. „Na ja, einen Dreier brauchen wir wohl noch“, mahnt Trainer Sven Oertel noch zur Vorsicht. Der glatte und absolut verdiente Sieg jetzt habe aber gezeigt, was es ausmache, wenn man mit dem kompletten Kader der ersten Mannschaft antreten kann. „Das gibt auch Sicherheit für die noch ausstehenden Partien“, so Oertel. Enttäuscht zeigte sich indes Hans-Peter Osswald, Trainer des SV Karsau. Sein Team erkämpfte sich zwar nach 0:2-Rückstand letztlich noch buchstäblich in der letzten Sekunde ein Remis. „Unterm Strich ist das aber zu wenig“, trauerte der Coach vor allem den vielen klaren Chancen nach, die seine Jungs vor allem in der ersten Halbzeit vergaben. Trotz allem zeigt er sich kämpferisch und betont: „Wir leben noch.“ Solange rein rechnerisch noch etwas in Sachen Klassenerhalt möglich sei, werde die Mannschaft alles geben. „Ich bin stolz auf mein Team“, so Osswald. Der FC Hauingen trennte sich schiedlich-friedlich 2:2-Unentschieden vom TuS Efringen-Kirchen II. Dabei holten die Mannen von Trainer Michael Heitzler mal wieder einen 0:2-Rückstand auf. Und wer hat’s wieder gerichtet: natürlich, der Torschütze vom Dienst, Roberto Catania. Einen Kantersieg feierte der SV Todtnau beim 8:1 gegen das abgeschlagene Schlusslicht FC Friedlingen.