Verlieren für Weil verboten

Von Uli Nodler

Weil am Rhein. Keine Frage: Die Lage ist kritisch für den SV Weil. Der Grenzstadtklub kämpft sieben Spieltage vor Ende der Verbandsliga-Saison ums sportliche Überleben. Deshalb heißt die Devise vor dem Heimspiel am kommenden Samstag (Anpfiff 15.30 Uhr im Städtisches Stadion): Verlieren verboten!

Das ist leichter gesagt als getan. Denn mit dem SV Linx gibt der aktuelle Tabellenzweite seine Visitenkarte im Nonnenholz ab. Bei 14 Punkten Rückstand auf den führenden Freiburger FC ist die Meisterschaft in der Verbandsliga Südbaden eigentlich schon entschieden.Um Platz zwei, der zu Oberliga-Aufstiegsspielen berechtigt, bewerben sich aber neben dem SV Linx (49 Punkte) noch der Offenburger FV (47) und der SV Endingen (46). Da ist noch gar nichts entschieden. Deshalb wird den Linxern nicht der Sinn danach stehen, bei einem Abstiegskandidaten die Punkte leichtfertig zu verschenken.

Es wird also verdammt schwer für einen weiterhin unter seinen Möglichkeiten spielenden SV Weil werden, sich gegen diesen spielstarken Gegner zu behaupten. Deshalb wäre Weils Trainer Kurt Schwald schon mit einem Zähler zufrieden.

Hoffnung macht Coach Schwald die Tatsache, dass sich in der „Ersten“ die personelle Situation entspannt hat. Mit Fabio Bibbo, Imad Kassem-Saad und Florian Emmerich brennen drei absolute Leistungsträger auf ihren Einsatz am Samstag.

Ein Blick auf die aktuelle Verbandsliga-Tabelle lässt den Weiler Fußball-Fan frösteln. So beträgt der Vorsprung des SV Weil (31 Punkte) auf den ersten Abstiegsplatz lediglich zwei Punkte. Den Weilern sitzen vorrangig der FC Radolfzell und VfR Hausen (beide 29 Zähler) im Nacken. Sowohl Radolfzell (in Endingen) als auch Hausen (zu Hause gegen den Freiburger FC) werden es am Wochenende schwer haben, zu punkten. Aussichtslos dürfte die Lage für den die letzten drei Teams sein. Der FV Schutterwald (14), SV Stadelhofen (17) und SC Wyhl (22) müssen sich langsam aber sicher mit dem Abstieg in die Landesliga anfreunden.