Er gehört zu den unbekümmerten Jungspunden im Team des FVLB. Und davon gibt es doch jede Menge. Das Durchschnittsalter im Gipfeltreffen lag bei gerade einmal 21 Jahren. „Nur mit jungen Spielern wird es schwierig, die gesunde Mischung macht es“, will Moser bei aller Euphorie um die vielen Talente die routinierten Stützen, wie Kapitän und Abwehrchef Sergej Triller, nicht vergessen.
Und dennoch: Der Schlüssel zum derzeitigen Erfolg sind ganz eindeutig die jungen Talente, die noch dazu meist aus der eigenen Jugend stammen. Eine Handvoll Akteure, die in der vergangenen Runde noch in der A-Jugend aufliefen, standen zuletzt in der Stammelf.
Mirco Böhler ist einer von ihnen. Der rechte Außenspieler (Moser: „Er rauscht die Linie hoch und runter“) ist 19 Jahre alt und genießt das volle Vertrauen des Trainers. „Er verfügt über eine enorme Qualität, mit seiner Dynamik gehört ihm die Zukunft‘, sagt Moser. „Ein Klasse-Mann.“ Nun müsse man seinen Tatendrang noch entsprechend kanalisieren. Böhler, der in Todtnau wohnt, derzeit in Furtwangen eine Ausbildung absolviert, deshalb um sechs Uhr aus dem Haus geht und dreimal die Woche erst um 23 Uhr nach dem Training nach Hause kommt, steht sinnbildlich für den starken Nachwuchs, dem Moser auch Einsatzzeiten gewährt („vom Zuschauen wird man nicht besser“), Vertrauen schenkt und Fehler verzeiht.