Von Mirko Bähr Weil am Rhein. Wie viele Absteiger gibt es am Ende der Runde" Vier" Vielleicht fünf" Wer kommt aus der Oberliga runter" Kurt Schwald, Coach des Verbandsligisten SV Weil, hält nichts von derartigen Spekulationen. „Ich gehe von fünf Absteigern aus. Basta. Alles andere interessiert mich nicht.“ Sein Ziel: Mindestens Platz zwölf. „Dafür brauchen wir noch drei Siege, 41 Zähler sollten reichen.“ Jetzt geht es für den SV Weil zum Schlusslicht FV Schutterwald. Anpfiff ist am Samstag um 15.30 Uhr. Die Leistungskurve zeigte zuletzt wieder nach oben, die letzten Ergebnisse allerdings waren nicht das Gelbe vom Ei. Für den stark abstiegsbedrohten SV Weil – er liegt punktgleich mit dem 13. VfR Hausen auf Rang elf – zählt deshalb in Schutterwald nur ein Sieg. „Wir müssen endlich wieder gewinnen. Es liegt an uns. Orientieren wir uns an dem Aufwand, den wir gegen Linx an den Tag gelegt haben, gewinnen wir. Machen wir weniger, springt wieder kein Dreier heraus“, macht Kurt Schwald deutlich. Und in dieser Situation ist ein Sieg beim Tabellenletzten schlichtweg Pflicht. Aber ein Erfolg liegt schon weit zurück. Nach der Winterpause durften die Weiler Kicker noch nicht jubeln. Am 30. November des vergangenen Jahres gab es den letzten Dreier. Damals wurde der SC Wyhl mit 3:0 bezwungen. Seither herrscht Flaute. Lediglich vier Zähler heimste der einzige Hochrhein-Vertreter im Verbandsliga-Oberhaus in den darauffolgenden acht Partien ein. Das nagt natürlich. „Uns fehlt das Selbstvertrauen, die Lockerheit vor dem gegnerischen Tor ist weg“, hat Coach Kurt Schwald festgestellt. Unzählige Chancen wurden zuletzt gegen Linx versemmelt. „In der Vorrunde waren wir unbekümmert, hätten die Möglichkeiten in Zählbares umgemünzt“, weiß der Zeller ganz genau. Im Training würden seine Kicker die „unmöglichsten Dinger“ reinmachen. Im Spiel schieße man dann aus acht Metern den Torwart an. „Da drehst du durch. Aber so ist das eben, wenn die nötige Coolness vor dem Tor fehlt“, lässt Schwald wissen. Hoffnung machen die zuletzt gezeigten Leistungen. Vor allem die Defensivarbeit habe sich verbessert. „Das ist aber ein Verdienst der gesamten Mannschaft, das passt nur, wenn auch vorne gearbeitet wird“, verdeutlicht Kurt Schwald. Auch gegen Schutterwals wäre es enorm wichtig, wenn man die „kapitalen Schnitzer“ unterbinde und nicht den Gegner zum Toreschießen einlädt. „Das Match beim Tabellenletzten wird kein Selbstläufer“, macht der Weiler Coach nochmals deutlich. Allerdings kann Schwald auf den gleichen Kader zurückgreifen, der ihm in der Vorwoche zur Verfügung gestanden hat. Einzig Stürmer Guido Perrone wird fehlen, er ist privat verhindert.