Weil am Rhein (lu). Mit einem auch in der Höhe verdienten 5:2 (4:1)-Erfolg beim SV Weil II hat sich der FC Schönau endgültig im oberen Drittel der Tabelle etabliert. Vor allem in der ersten Halbzeit hatten sich die Gastgeber und Vorjahresmeister völlig desolat präsentiert. Dreimal Kevin Weiß sowie jeweils einmal Tim Behringer und Matthias Steinebrunner schossen den Sieg bei zwei Gegentreffern von Daniel Cassetta auf dem Weiler Kunstrasen heraus. Von Beginn an hatten die Gäste das Heft in die Hand genommen und mächtig Druck auf das diesmal von Vladimir Lazarov gehütete Weiler Gehäuse gemacht. Wie aus dem Nichts gelang dann in der 13. Minute den Gastgebern durch Torjäger Cassetta die Führung. Das war dann aber erst recht das Signal für die Gäste zum Sturmlauf. Binnen drei Minuten drehten Goalgetter Kevin Weiß und der starke Tim Behringer die Partie. Nach zwei Missverständnissen in der SVW-Abwehr machten schließlich bis zur 37. Minute durch Treffer von Weiß und Matthias Steinebrunner alles klar. Leichtfertig vergaben die Gäste sogar weitere gute Chancen. Der FCS ließ sich auch durch den frühen Anschlusstreffer zum 2:4 (49.) erneut durch Cassetta nicht aus der Ruhe bringen. Nach kurzer Verschnaufpause hatten Behringer, Demirci & Co. das Heft wieder in der Hand und machten letztlich mit dem dritten Treffer von Kevin Weiß in der 80. Minute alles klar. „Es war heute eine geschlossen gute und kompakte Mannschaftsleistung“, lobte der Schönauer Coach Dominic Günther nach Spielschluss. Man habe sich vor dem Match Einiges vorgenommen, zumal man im Oberen Wiesental weiß, wie der SVW zuhause spiele. Und seine Spieler hätten genau das umgesetzt, taktisch diszipliniert, geschickt im Zweikampf und effektiv vor dem gegnerischen Tor. „In der Hälfte waren wir völlig von der Rolle und haben zudem Gastgeschenke verteilt“, anerkannte der SVW-Trainer Vinh Tang, der die Mannschaft für den geschäftlich in Istanbul weilenden Coach Tiziano Domenico betreute. Da sei alles schief gegangen, was nur schief gehen könne. In der zweiten Halbzeit habe man dann die Partie zumindest ordentlich zu Ende gebracht.