Fußball Kreisliga A-West: Bosporus überholt Todtnau / Kein Sieger im Kellerduell
Der FC Bosporus Weil ist das Maß aller Dinge in der Kreisliga A-West. Am 14. Spieltag untermauerten Faik Zikollis Schützlinge ihre Spitzenposition und profitierten gleichzeitig von der ersten Heimniederlage des SV Todtnau.
Bezirk Hochrhein. Lange Zeit sah es danach aus, als könne der FV Fahrnau dem FC Bosporus Weil ein Bein stellen. Doch innerhalb von nur vier Minuten drehten zweimal Arjenit Gashi und Burhan Cagin die Partie. „Wir haben lange dagegen gehalten. Zum Schluss sind wir in Konter gelaufen“, blickt FVF-Trainer Joachim Trautwein zurück. Er weiß um die Klasse des Tabellenführers: „Wir müssen anerkennen, dass Bosporus gut Fußball spielen kann.“
„Die erste Halbzeit war ein Flop, die zweite top“
Die erste Heimniederlage musste der SV Todtnau einstecken. Trotz des frühen Führungstreffers von Andreas Gutmann reichte es für nichts Zählbares. Dennis Wojtynek kurz vor dem Halbzeitpfiff und Roberto Catania brachten die Gäste aus Hauingen auf die Siegerstraße. „Die erste Halbzeit war ein Flop, die zweite war top“, bringt Mike Hess den Auftritt seines FCH auf den Punkt. In der ersten Hälfte fanden die Hauinger kaum Mittel gegen starke Todtnauer. „Wir waren nicht präsent und kamen überhaupt nicht in die Zweikämpfe. In der zweiten Halbzeit haben wir das System umgestellt“, schildert Hess. Der Blick auf die Tabelle soll nun motivieren: „Das spornt an. Wir wollen noch erfolgreich punkten bis zur Winterpause und uns im Vorderfeld etablieren.“
„Wir sind effektiv und schlussendlich zählt nur das Resultat“
„Das war ein glücklicher Sieg. Wir haben nie wirklich zu unserem Spiel gefunden“, lässt der Übungsleiter des TuS Lörrach-Stetten, Sascha Müller, wissen. Goldener Torschütze beim 1:0-Sieg beim SV Weil III war Simone Di Stefano, der kurz vor dem Pausentee einnetzte.
Nach vorne läuft es zwar momentan nicht so rund bei den TuS-Kickern, allerdings steht nun schon zum zweiten Mal in Folge hinten die Null. „Ich spiele nicht mehr mit“, scherzte Müller und fügt hinzu: „Wir sind effektiv und schlussendlich zählt nur das Resultat. Die Leichtigkeit im Spiel nach vorne wird wiederkommen.“
SVS nimmt einen Punkt aus Hausen mit
Zweimal glich der SV Schopfheim die Hausener Führung aus und nahm einen wichtigen Zähler im Abstiegskampf mit nach Hause. Zuletzt präsentierte sich der SVS deutlich stabiler als noch vor einigen Wochen. Ein Grund ist, dass sich die Personalnot ein wenig verbessert hat. Trainer Joachim Boos und Spielausschuss Tesfaldet Reda müssen vorerst nicht die Kickschuhe schnüren.
Die Wundertüte TuS Kleines Wiesental überrollte dank fulminanten fünf Minuten in Halbzeit eins den FC Huttingen. Tobias und Hannes Kraft sowie Doppelpacker Marco Winkler sorgten nach 45 Minuten für die Entscheidung. Wieder war es nach etwas mehr als einer Stunde Hannes Kraft, der per Strafstoß zum 5:0 erhöhte. Jan Denzer sorgte auf Huttinger Seite kurz vor Abpfiff für Ergebniskosmetik – 1:5.
Das war klar. Keine Chance ließ auch Gastgeber SV Karsau im Lokalderby dem FV Degerfelden. Nach 90 Minuten stand es 5:0. Karsau festigte sich somit im Mittelfeld der Tabelle und rangiert auf Rang acht. Zu instabil präsentiert sich indes die Defensive des FVD. Mit 39 Gegentreffern belegt die Mannschaft von Spielertrainer Andreas Renk den drittletzten Platz in dieser Wertung.
Zwei Rote Karten und eine Niederlage
Wieder nichts zu holen gab es für Schlusslicht FC Steinen-Höllstein. Mit 1:2 unterlagen die Schützlinge von Andre Dicks der SG Niederhof/Binzgen. Zu allem Überfluss verschoss Paolo Di Santo zwei Minuten vor dem 1:2 für die Gäste einen Foulelfmeter. Das war noch nicht alles. Tobias Wagner und Yannik Böhringer wurden in der zweiten Halbzeit des Feldes verwiesen. Nur neun Punkte stehen zu Buche.
Ein 2:2 gab es im Kellerduell zwischen dem SV Istein und dem SV Schwörstadt. Fabian Elsner und Simon Friebolin brachten Istein zweimal in Front. Doch Yannick Böller und Mike Dages egalisierten die Führung und sicherten dem SVS einen Punkt. Istein hat zwei Zähler mehr als die Gäste auf dem Konto und liegt auf Rang elf.
