Fußball Wer beißt in den sauren Abstiegsapfel?

Die Oberbadische
Hält SVH-Keeper Andreas Bollinger seine Bude in Jestetten sauber? Foto: Uli Nodler Foto: Die Oberbadische

Fußball Bezirksliga Hochrhein: Herten und Wallbach kämpfen um den einen Platz über dem Strich

Von Fabian Schreiner

Herten/Wallbach. Wer hätte gedacht, dass es im Tabellenkeller der Bezirksliga noch mal so spannend zur Sache geht? Eigentlich war doch der SV Herten schon so gut wie durch. Doch der SVH hat den ersten Matchball vergeben. Da der FC Wallbach dreifach punktete, kommt es morgen nun zum Showdown.

Das haben sich die Verantwortlichen des SV Herten mit Sicherheit anders vorgestellt. Gegen den bereits feststehenden Absteiger FC RW Weilheim setzte es vor heimischem Anhang eine 0:2-Niederlage. Da der FC Wallbach seinerseits in Bad Bellingen erfolgreich war, schmolz der Vorsprung der Hertener auf zwei Zähler zusammen. Zudem weisen die Kicker von Hertens Trainer Thorsten Szesniak die schlechtere Tordifferenz auf. Sollten die Wallbacher also im Derby gegen den FC Wehr gewinnen und Herten in Jestetten nur Remis spielen oder gar verlieren, muss der SVH in die Kreisliga A-West absteigen. Damit hat sich Coach Szesniak zuletzt aber gar nicht beschäftigt: „In der Winterpause haben wir zweigleisig geplant. Die Rückrunde lief aber sehr gut. Alles andere als der Ligaverbleib wäre eine riesige Enttäuschung.“ Die Vorstellung gegen Weilheim war nicht das, was sich Szesniak vorgestellt hatte. Er hat eine Erklärung dafür: „Vielleicht geht es bei uns nicht ohne Druck. Gegen Weilheim mussten wir nicht zwingend gewinnen. Möglicherweise hat uns dieser Druck gefehlt.“

Trotz der überraschenden Pleite blickt der Übungsleiter positiv gen Samstag. „Wir haben nun den zweiten Matchball. Immer dann, wenn wir liefern mussten, haben wir das auch getan.“

Sollte es dennoch nicht für Punkte beim SV Jestetten reichen, richten sich die Blicke nach Wallbach. Der FCW empfängt im Derby den FC Wehr. Für Trainer Patrick Bayer kommt es nicht überraschend, dass sein Team wieder am Klassenerhalt schnuppert. „Wir haben immer versucht, auf uns zu schauen. Wir sind den Weilheimern dankbar, dass sie in Herten gewonnen haben.“

Obwohl es für Wehr um nichts mehr geht, glaubt Bayer, der auf Andreas Dobler verzichten muss, nicht an Geschenke des Gegners. „Damit rechne ich nicht. Ein Derby hat seine eigenen Regeln. Für uns geht es in dieser Partie um sehr viel.“

Fabian Venturiero und Marco Rittwag sind morgen auf Seiten des SV Herten gesperrt. Beide sahen zuletzt die Ampelkarte. „Wir werden beide ersetzen können. Das macht uns nichts aus. Unser Kader ist breit genug“, so Szesniak.

  Tabellensituation 12. SV Herten       45:65     37 13. FC Wallbach     44:52     35

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