Grenzach-Wyhlen 243 Bürger spenden Lebenssaft

Die Oberbadische
Petra Hallensleben aus Grenzach spendete zum vierten Mal ihr Blut. Annette Streit half mit. Foto: Reinhard Cremer Foto: Die Oberbadische

DRK-Blutspendetermin in der Hochrheinhalle

Grenzach-Wyhlen (cre). Mit 243 Spendern war der Blutspendetermin des Roten Kreuzes am Donnerstag in der Hochrheinhalle ein voller Erfolg. Das durchschnittliche Spenderaufkommen liegt, wie die Werbe- und Organisationsreferentin des DRK, Sonja Frisch, mitteilte, bei etwa 200. Als Erstspender hatten sich 18 Personen gemeldet. Insgesamt konnten 225 Konserven abgenommen werden.

Wie üblich hatte jeder Spendewillige vor der Spende einen umfangreichen Fragebogen auszufüllen und ein eingehendes Arztgespräch zu absolvieren. Von Angehörigen von Risikogruppen, wie beispielsweise Drogenabhängigen, darf das Blut aufgrund erhöhter Infektionsgefahr (HIV, Hepatitis) nicht verwendet werden.

Risiken kommen jedoch auch aus Bereichen, wo man sie als Laie gar nicht vermutet hätte. So musste der 62-jährige Georg Koppetsch aus Rheinfelden unverrichteter Dinge wieder nach Hause fahren. Obwohl sein Spendeausweis die Zahl „50“ für 50 Spenden trägt, kam er an diesem Tag als Spender nicht infrage. Erst vor 14 Tagen war er aus den USA zurückgekehrt. Die USA gelten, wie Frisch erläuterte, bezüglich des „West-Nil-Fiebers“ als Risikoregion. Da die Inkubationszeit dieser durch Mücken übertragenen Krankheit bis zu 14 Tagen dauert, ist eine Spende, sofern keine Symptome aufgetreten sind, erst wieder nach Ablauf von vier Wochen möglich.

Der größte Teil der Blutspenden wird für Krebspatienten verwendet. Auch bei Operationen und bei Unfällen ist es wichtig, hierauf zurückgreifen zu können.

Nach erfolgter Spende stärkte sich auch die 20-jährige Maike Neumann aus Grenzach-Wyhlen. Sie beteiligte sich zum zweiten Mal an der Blutspendeaktion. Auch in Zukunft will sie weiter daran teilnehmen.

Unterstützt wurde die Aktion von 42 Helfern des DRK-Ortsvereins Grenzach-Wyhlen. Elf Personen vom Blutspendedienst Baden-Baden kümmerten sich um die Spender. Für die ärztliche Befragung und eventuelle Notfälle waren sechs Ärzte im Einsatz. Die Essensausgabe wurde vom Frauenverein Wyhlen betreut.

Die nächste Gelegenheit zur Blutspende haben die Bürger von Grenzach-Wyhlen und Umgebung am Freitag, 31. Oktober, wieder in der Hochrheinhalle.

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