Im Zuge der vom Büro Rapp Trans vorgenommenen Lärmberechnungen haben sich in der Gemeinde vier Lärmschwerpunkte herauskristallisiert: die Basler Straße direkt am Grenzübergang zur Schweiz, die Ortskerne von Grenzach und Wyhlen sowie die B 34 im Bereich der Siedlung „Stück“ am Ortsende Wyhlens. Unmittelbarer Handlungsbedarf besteht allerdings nur in den beiden Ortskernen. Wie Wolfgang Wahl von Rapp Trans erläuterte, werden in Grenzach auf der B 34 zwischen Hebel- und Uhlandstraße die gesetzlichen Schwellenwerte überschritten. Gleiches gilt für die B 34 in Wyhlen zwischen Ziegelhof- und Eisenbahnstraße. Beide Abschnitte bekommen im Frühjahr „Tempo 30“.
Am Hörnle-Zoll ist laut Wahls Berechnungen lediglich ein einziges Gebäude betroffen – und zwar dort, wo aufgrund des Zollamtes ohnehin niemand mit „Tempo 50“ fahren kann. Insofern wird dort nichts geändert. Gleiches gilt für die Siedlung „Stück“ am Ortsausgang Wyhlens, wo die Schwellenwerte nicht erreicht werden – wenn auch nur ganz knapp. Wolfgang Wahl stellte klar, dass auch die neuere Bebauung der „Siedlung“ nachkartiert und in die Berechnungen eingeflossen sei. Ergebnis: Die Lärmwerte, wonach gehandelt werden muss, werden auch dort nicht überschritten. Wahl: „Dort sind die Werte in der Tat grenzwertig.“
Dies stellte jedoch ein Zuhörer infrage. Der Mann, der selbst in der „Siedlung“ wohnt, sprach von eigenen Lärmmessungen mit einem selbst gebauten Gerät. Er komme damit auf ganz andere dB(A)-Werte als das Büro Rapp Trans. Ordnungsamtsleiter Jürgen Käuflin bot dem Mann an, die Zahlen zu vergleichen.