Grenzach-Wyhlen Alle müssen bei der Stange bleiben

Die Oberbadische
Das Präsidium der SG Grenzach-Wyhlen ist wieder mit fünf Personen besetzt: Bei der Hauptversammlung gewählt wurden (v.l.) Dirk Kipka, Ellen Stegmann, Daniel Lauer, Frank Krieger und Bernd Maier. Foto: Gerd Lustig Foto: Die Oberbadische

Sportgemeinschaft Grenzach-Wyhlen kriegt noch einmal die Kurve / Auflösung abgewendet

Grenzach-Wyhlen (lu). Die Lage bei der SG Grenzach-Wyhlen war ernst, doch, wie sich jetzt zeigte, nicht ganz hoffnungslos. Quasi am eigenen Schopf hat sich der Fußballklub aus dem Sumpf gezogen. Wichtigste Botschaft: Es geht weiter mit der SG, und zwar geordnet und mit genügend Engagierten.

Bei der Hauptversammlung, zu der immerhin 55 der insgesamt rund 500 Mitglieder gekommen waren, gelang es, sowohl ein fünfköpfiges Team fürs Präsidium als auch acht Personen, die künftig im Vereinsbeirat mitwirken, zu finden.

Damit soll es gelingen, Verantwortung zu verteilen und feste Ansprechpartner für einzelne Aufgaben zu haben. Das hatte nach der Info-Veranstaltung vor rund fünf Wochen (wir berichteten) noch ganz anders ausgesehen.

„Ohne weiteres Engagement der Mitglieder wird es den Verein nicht mehr geben“, beschwor zuvor Frank Krieger die Versammlung. Zuletzt waren vom Vorstandsteam neben ihm selbst nämlich nur noch Bernd Maier sowie Kassiererin Ellen Stegmann übrig geblieben. Letztlich fielen Kriegers und Maiers Appelle auf fruchtbaren Boden.

Spontan erklärten sich neben vier Mitgliedern, die im Vorfeld bereits ihre Bereitschaft zum Mitmachen signalisiert hatten, in der Versammlung weitere Mitglieder bereit, künftig im Vereinsrat mit anzupacken. Da ließ sich auch Ellen Stegmann nochmals überreden, das Amt der Kassiererin für ein weiteres Jahr zu übernehmen, obwohl sie eigentlich schon ihren Rückzug angekündigt hatte. Nun hoffen alle, dass die „Neuen“ auch bei der Stange bleiben.

Davor hatte Stegmann einen erfreulichen Kassenbericht präsentiert. Unterm Strich gab’s ein Plus von rund 15 000 Euro, das auch dank eines um 5000 Euro höheren Zuschusses der Gemeinde zustande kam. Das Geld soll zum weiteren Schuldenabbau und für die Rücklage verwendet werden.

Von einem schwierigen Jahr der ersten Mannschaft berichtete Bernd Maier. Nachdem drei Spieler und auch kurz nach Saisonbeginn Trainer Frank Reinstadler den Verein verlassen hatten, kämpfte die Mannschaft um den Ligaverbleib, der letztlich auch geschafft wurde. Mit dem neuen Coach Franz-Josef Stilkenbäumer hofft man, künftig in ruhigerem Fahrwasser zu steuern. Für die kommende Saison wurde keine dritte Mannschaft mehr gemeldet. Gespielt wird vorerst auf dem Sportplatz in Wyhlen. Beim Grenzacher Sportplatz darf derzeit das ehedem als Schwarzbau erstellte und inzwischen von der Gemeinde gesperrte Vereinsheim nicht genutzt werden. Was hier passieren soll und wie das noch mit asbesthaltigem Eternit gebaute Dach entsorgt wird, ist eine der großen Zukunftsfragen der SG.

Gut aufgestellt ist der Verein im Jugendbereich. Weit über 100 Jugendliche nahmen am Spielbetrieb teil. Sowohl die E 1 als auch die E 2 wurden Meister. Allerdings musste die C-Jugend mangels Spielern zurückgezogen werden. In der kommenden Saison gibt es aber wieder ein C-Junioren-Team.

Zum Präsidium der SG Grenzach-Wyhlen gehören künftig: Frank Krieger, Bernd Maier, Ellen Stegmann sowie Daniel Lauer und Dirk Kipka (beide neu).

Zum Vereinsbeirat gehören: Heiko Heissenberger, Florian Hanselmann, Valentin Schellhorn, Eugen Pischij, Patrick Scheffelmeier, Frank Wienen, Mareen Schmietendorf und Renate Sammet-Grether.

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