Grenzach-Wyhlen Alles auf eine Ebene bringen

Die Oberbadische
Blick auf Sanierungsperimeter 1, also den Teil der ehemaligen Keßlergrube, den die Firma Roche komplett ausheben lassen will. Gegenwärtig wird das Gelände auf eine einheitliche Höhe von 259,5 Meter über Normalnull modelliert. Foto: zVg/Roche Foto: Die Oberbadische

KeßlergrubeRoche-Teil der Bodenaltlast wird eingeebnet / Spundwand für neuen Schiffsanleger steht

Die Arbeiten am Schiffsanleger zur Anlieferung des Auffüllmaterials für den Roche-Teil der Keßlergrube haben ein wichtiges Etappenziel erreicht: Die Spundwand ist erstellt und umschließt nun komplett den Schiffsanleger.

Nachdem alle Spundbohlen eingerüttelt wurden, konnte das Großbohrgerät „BG 28“ wieder abtransportiert werden, teilt Roche mit. In einem nächsten Schritt soll die gesamte Spundwand mittels horizontal verlaufender Querstreben vergurtet und somit befestigt werden. Ferner werden im Anschluss die Arbeiten für den Anker aufgenommen.

Seit dem 11. November findet auf dem auszuhebenden Teil der Bodenaltlast die Geländemodellierung statt. Das Gelände wird dabei laut Roche auf eine einheitliche Höhe von 259,5 Meter über Normalnull modelliert. Die Modellierung soll als Grundlage für die Durchführung der in den kommenden Tagen startenden Rasterbeprobung dienen. Die weitere Baustellenlogistik und das Erstellen der Bohrpfahlwand auf dem Sanierungsperimeter ist für Juni vorgesehen. Zudem bildet die modellierte Fläche die Grundlage für die spätere, schallgedämmte Einhausung, die Roche im Winter 2016/2017 fertiggestellt haben will. Im Rahmen der Modellierung werden tieferliegende Flächen mit Erdmaterial aufgeschüttet, bei höherliegenden Flächen wird überschüssiges Erdmaterial (Deck-Erde) abgetragen und zu Haufwerken zusammengetragen. Um einen Abtrag der aufgeschütteten Erde durch den Wind zu vermeiden, verbleiben die Haufwerke während dieser Zeit zugedeckt auf dem Perimeter, hießt es in der Pressemitteilung weiter.

Die Stellfläche für die Abwasserreinigungsanlage ist hergerichtet worden. Anschließend erfolgte der Aufbau der mehrstufigen Reinigungsanlage, die zukünftig die bei der Reinigung von Baugerät, Baumaschinen, Lastwagen und Arbeitsschutzausrüstung sowie der Spezialcontainer anfallenden Abwässer behandelt. Die Inbetriebnahme ist vorgestern erfolgt, berichtet Roche. Für die geschützte Durchführung von fortlaufenden Bodenuntersuchungen sei in dieser Woche ein Probenahmezelt aufgebaut worden.

Neben dem Aufbau der Abwasserreinigungsanlage erfolgt aktuell die weitere Errichtung der Kompressorstation für die Versorgung der Baustelle mit Druck- und Atemluft. Denn bei allen zukünftigen Bohr- und Ausgrabarbeiten auf dem Sanierungsperimeter sind die eingesetzten Bagger mit einer Druckluftbatterie ausgestattet, die innerhalb der hermetisch verriegelten Fahrerkabine die Atemluftzufuhr sicherstellen soll. Zudem werden die bei Bohrarbeiten auf dem Sanierungsperimeter eingesetzten Mitarbeiter grundsätzlich Schutzausrüstung mit Atemluftversorgung tragen.

Im Bereich der Köchlinstraße ist aufgrund von Materialanlieferungen mit einem erhöhten Verkehrsaufkommen zu rechnen. Im Rahmen der Sanierungsarbeiten könne es zwischenzeitlich zu erhöhten Lärmemissionen kommen, heißt es abschließend.

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