Als Dank für Organe radeln

Grenzach-Wyhlen. Von Kempten im Allgäu bis zum Europaparlament in Straßburg: Diese rund 650 Kilometer nehmen Betroffene der Organtransplantation mit dem Fahrrad auf sich. Sie möchten der Öffentlichkeit und vor allem allen Mitwirkenden zeigen, zu welchen Leistungen sie Dank der Organspende fähig sind. Der TransDia – Sport Deutschland organisiert diese Tour bereits zum zehnten Mal. Über acht Tage, vom 23. bis zum 30. Juli, legen die herz-, leber-, lungen- und nierentransplantierten Sportler dabei bei verschiedenen Kliniken, Krankenhäusern und dieses Jahr auch erstmalig bei Roche Pharma in Grenzach-Wyhlen einen Stopp ein.

Die Eröffnung der „Radtour pro Organspende“ erfolgte durch den Gesundheitsminister, Hermann Gröhe, in Kempten: „Meine Unterstützung haben Sie auch in diesem Jahr! Denn wenn wir Ihre Geschichte hören, dann wissen wir sofort: Es lohnt sich darüber nachzudenken, darüber zu sprechen und eine eigene Entscheidung zu treffen!“ Mit diesen Worten nimmt Gröhe bereits auf die zum Teil verheerenden Schicksale von Wartepatienten Bezug. Das vorrangige Ziel des Vereins ist es zunächst, ein Dankeschön an alle Beteiligten auszusprechen. Dabei gilt der Dank natürlich allen Angehörigen der Organspender sowie den Krankenhäusern und auch der forschenden Pharmaunternehmen.

So trafen die rund 30 Radler gegen 14 Uhr bei der Roche Pharma AG in Grenzach-Wyhlen ein. Nach 70 Kilometern sportlicher Initiative an diesem Etappen-Tag konnten sie sich beim Unternehmen ihre Stärkung abholen.