Grenzach-Wyhlen Auf dem Neufeld

Die Oberbadische
Zwölf Meter lang ist das Betonfertigteil, das gestern für den Neubau des Wohnparks „Am Dinkelberg“millimetergenau eingesetzt wurde. Symbolisch legten Alessandro Stifani, Achim Behn (beide Deutsche Reihenhaus AG), Bauleiter Christian Weber und Bürgermeister Dr. Tobias Benz Hand an (von links). Foto: Manfred Herbertz Foto: Die Oberbadische

Deutsche Reihenhaus AG erstellt Wohnpark „Am Dinkelberg“

Grenzach-Wyhlen (mh). Auf dem Neufeld tut sich was. Eine rege Bautätigkeit herrscht inzwischen auf dem Bebauungsplangebiet „Neufeld-Süd“. An vielen Orten wird gleichzeitig gebaut. Ein Zeichen dafür, dass Wohnraum in der Doppelgemeinde sehr stark nachgefragt ist.

Das bestätigte auch Bürgermeister Dr. Tobias Benz. Er hatte gestern, Mittwoch, auf dem Baugelände des Wohnparks „Am Dinkelberg“ mit Vertretern der Deutschen Reihenhaus AG ein acht Tonnen schweres und zwölf Meter langes Wandelement eines Reihenhauses „141 Quadratmeter Familienglück“ millimetergenau an seinen Platz gebracht.

In diesem Zusammenhang wies Benz darauf hin, dass die Gemeinde sich auch Gedanken machen müsse, wie die Erschließung des Neufeldes durch den öffentlichen Nahverkehr künftig aussehen wird. „Wir können nicht neue Baugebiete erschließen und uns zurücklehnen“, sagte er. Gerade am Wochenende gebe es praktisch keine Busverbindung in den Ort. Mit dem Neubaugebiet würden bis zu 400 Menschen zusätzlich auf dem Neufeld ihr Zuhause finden. Dem müsse man Rechnung tragen.

Einer der größten Bauträger auf dem Neufeld ist die Deutsche Reihenhaus AG, die dort 30 Reihenhäuser erstellt.

Wohnpark „Am Dinkelberg“ nennt der Bauträger sein Projekt. Jetzt werden die ersten von insgesamt 30 Häusern des gleichnamigen Wohnparks errichtet. Die Häuser des Typs „Familienglück“ haben 141 Quadratmeter Wohnfläche. Zusammen mit Achim Behn und Alessandro Stifani von der Deutschen Reihenhaus und Bauleiter Christian Weber rückte Bürgermeister Benz das vorgefertigte Betonfertigteil an Ort und Stelle.

Mitte kommender Woche werden dann bereits die ersten elf Einheiten der Reihenhauswohnanlage im Rohbau stehen. Wenn alles gut geht, könnten bereits Ende Jahr die ersten Bewohner einziehen. In einem zweiten Bauabschnitt werden 19 weitere Reihenhäuser dieses Typs erstellt, die bis Mitte nächsten Jahres ebenfalls bezugsfertig sein sollen. Insgesamt sind bereits elf Reihenhäuser verkauft, sagte Achim Behn.

Es war ein langer steiniger Weg, bis nach einem „gefühlten Dutzend“ Änderungen und langen Beratungen dem Bebauungsplan „Neufeld-Süd“ endgültig zugestimmt wurde. Über Jahre dauert das Verfahren. Insgesamt wurde dabei über neun verschiedene Varianten diskutiert und gestritten. Ursprünglich waren dort bis zu neungeschossige Hochhäuser geplant. Dann erwarb der Freiburger Architekt Rolf Disch große Teile des Areals, um eine Solarsiedlung zu errichten. Dieses Projekt war auf heftigen Protest der Neufeldbewohner gestoßen, die sich dadurch ihrer Ruhe und Aussicht beraubt sahen.

Rolf Disch plante um, reduzierte die Zahl der Wohneinheiten und konnte sich schlussendlich nicht mit seinen Plänen durchsetzen. Schließlich gab er sein Vorhaben auf.

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