Grenzach-Wyhlen Auf vielen Baustellen unterwegs

Die Oberbadische
Der Vorstand des HGV (v.li.): Der zweite Vorsitzende Michael Schwab, Kassierer Karl Roeseler, Vorsitzender Joachim Schlageter und Schriftführerin Petra Schlegel. Foto: Manfred Herbertz Foto: Die Oberbadische

Handwerker- und Gewerbeverein stößt verschiedene Projekte an / Integration von Flüchtlingen

Von Manfred Herbertz

Grenzach-Wyhlen. Mit dem bewährten Team um den Vorsitzenden Joachim Schlageter geht der Handwerker- und Gewerbeverein Grenzach-Wyhlen (HGV) in sein neues Vereinsjahr. Das Vorstandsteam wurde um zwei weitere Beisitzer ergänzt.

Gut besucht war die Mitgliederversammlung im Wirtshaus am Rhein bei der Joachim Schlageter in seinem Bericht von einem sehr aktiven Jahr des HGV berichtete, Auch wurde bei der Sitzung der Erlös aus dem Weihnachtsmarkt an soziale Einrichtungen übergeben (wir berichten noch). 114 Mitglieder und zehn Ehrenmitglieder zählt der Verein derzeit. Vier Austritten standen 2014 fünf Neuzugänge gegenüber. Er sei stolz, dass im Juli des vergangenen Jahres das Projekt „Neue Mitte“ im Ortsteil Grenzach lanciert wurde, berichtete Schlageter erfreut, denn dies fußt auf das vom HGV angestoßenen Zentrum-Märkte-Konzept.

Viele Veranstaltungen und Termine machten deutlich, dass der HGV ein sehr aktiver Verein ist, der sich für seine Mitglieder einsetzt. Ob im „Arbeitskreis Barrierefrei“, mit einer Veranstaltung zur Bürgermeisterwahl oder im Wirtschaftsforum des BDS, vielfältig sei man in Erscheinung getreten. Besonders hob Schlageter den inzwischen 40. Weihnachtsmarkt hervor: „Jetzt haben wir ein ganz gutes Konzept“. Erfreulich, dass so viele Anbieter mitgemacht haben. Der Mindestlohn, der zumindest in der Region kein Brennpunkt sei, bringe für das Handwerk und Gewerbe sehr viel Aufwand und Bürokratie mit sich, betonte der Vorsitzende.

Auch die Integration von Flüchtlingen beschäftigte den HGV. Kreishandwerksmeister Michael Schwab und Schlageter hatte im HGV ein Programm zur Gewinnung von Fachkräften vorgestellt. Die Agentur für Arbeit fördert zusammen mit dem EFS die Integration von Flüchtlingen und Langzeitarbeitslosen mit bis zu 75 Prozent über drei Jahre hinweg. Speziell ausgebildete Coaches stehen dabei Betrieben und Arbeitnehmer beratend zur Seite. Ein durchaus probates Mittel, um den Fachkräftemangel zu begegnen, meinte Schlageter.

Weniger glücklich zeigte sich der HGV mit dem kurzfristigen Rückzieher der Gemeinde von der Teilnahme an der Regio-Messe. „Es ist traurig, wie das gelaufen ist“, sagte Schlageter. Man werde für das kommende Jahr das Gespräch mit dem Bürgermeister suchen.

Wichtig sei jedoch die Schaffung neuer Gewerbegebiete und die Stärkung der beiden Zentren in den Ortskernen von Grenzach und Wyhlen forderte Schlageter, der in diesem Zusammenhang auch die Realisierung der Umgehungsstraße forderte. Eine durchgehende Tempo-30-Zone auf der Bundesstraße hält Schlageter für wenig sinnvoll.

Die Kasse des HGV wird von Karl Roeseler geführt. Ihm bescheinigten die Prüfer eine einwandfreie Arbeit. Die Neuwahlen wurden von Bürgermeisterstellvertreterin Ulrike Ebi-Kuhn geleitet. Ebi-Kuhn dankte dem HGV für seine Arbeit: „Was wäre Grenzach-Wyhlen ohne Handwerk und Gewerbe?“, fragte sie und sagte: „Es wäre trostlos.“ Sie dankte für die vielen Aktivitäten des HGV, der eine tragende Säule im Gemeindeleben sei.

u Wahlen im Handwerker- und Gewerbeverein Grenzach-Wyhlen: Vorsitzender: Joachim Schlageter, zweiter Vorsitzender: Michael Schwab, Kassierer: Karl Roeseler, Schriftführerin: Petra Schlegel. Die Zahl der Beisitzer wurde von acht auf zehn erhöht: Anja Voria, Rainer Puchelt, Jutta Berger, Petra Issler, Phillip Kock, Dieter Werda, Uwe Eckert, Klaus Pfirrmann, sowie neu Raffael Köster und Lukas Berndt.

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