Grenzach-Wyhlen B 34: Wie soll’s weitergehen?

Die Oberbadische
An dieser Stelle etwa soll die neue B 34 die Straße am Wasserkraftwerk kreuzen. Für einen Kreisverkehr müßte diese Straße etwa auf dem Niveau bleiben, auf dem sie unter der Eisenbahnbrücke liegt. Foto: Rolf Reißmann Foto: Die Oberbadische

Überlegungen: Verkehrskreisel für Querungen sind grundsätzlich möglich

Kurt Sänger vom Büro Rapp Regioplan hat dem Gemeinderat neue Überlegungen für die neue B 34 vorgestellt. Er konzentrierte sich insbesondere auf vorgesehene und möglicherweise neu zu schaffende Querungen der neuen Trasse.

G renzach-Wyhlen (rr). Zunächst schlug er vor, den geplanten Wirtschaftsweg beim heutigen Bahnübergang von zwei auf drei Meter zu verbreitern, dann wäre die Durchfahrt für Fußgänger und Radfahrer relativ problemlos. Ebenfalls breiter als bisher vorgesehen sollte die Unterführung am Altrhein werden, so dass die Breite der heutigen Straße durch die Bahngleise auch durch den neuen Straßendamm fortgesetzt wird.

Für den weiteren Verlauf stellte Sänger fest, dass eigentlich die Anlage von Kreisverkehren generell möglich ist. Allerdings bedarf dies der Zustimmung des Bundesverkehrsministeriums als Bauherr. An der östlichsten Anschlussstelle müsste die Straße am Wasserkraftwerk allmählich abgesenkt werden, um am tiefsten Punkt mit der dort im Einschnitt liegenden Bundesstraße zusammen zu treffen. Dann könnte der Knotenpunkt als Kreisverkehr ausgeführt werden und die bisher vorgesehene komplizierte Anbindung entfallen. Außerdem wäre die Brücke für die Straße am Wasserkraftwerk nicht notwendig.

„Allerdings wäre hier zusätzlicher Grunderwerb erforderlich, und darüber entscheidet allein der Bauherr,“ sagte Kurt Sänger. Auch in der Ortsmitte Wyhlen könnte nach Sängers Analyse die Zufahrt mit einem Kreisverkehr gestaltet werden.

Nachdem er bereits in einer früheren Sitzung den Entwurf einer Unterführung der Rheinstraße durch die neue B 34 vorgetragen hatte, regte die IG Velo an, stattdessen eine Brücke in ähnlicher Lage über die neue Bundesstraße zu bauen. Diese aber würde durch die notwendigen langen Rampen sehr platzaufwändig, denn sie müssten auf fast sieben Meter über dem Niveau der Rheinstraße liegen. Sänger plädierte deswegen erneut für eine Unterführung.

Schließlich trug Sänger noch seine Überlegungen zum Lärmschutz vor. Die vorgesehenen Lärmschutzwälle könnten erhebliche Massen des Aushubs aufnehmen, der durch die Tieferlegung der Trasse anfällt. Dann würden die Wälle langsam ansteigen, zum Teil auf 28 Meter Breite. „Würde man stattdessen Lärmschutzwände aufstellen, könnte die vorhandene Ebene beibehalten und auch künftig genutzt werden, zum Beispiel, wie von einem Bürger angeregt, als Streuobstwiesen.

Bei den Kosten errechnete Sänger rund 1,3 Millionen für eine Unterführung und rund 80 000 Euro für die Lärmschutzanlagen.

Bürgermeister Tobias Benz schlug vor, diese Informationen zunächst zur Kenntnis zu nehmen und in den kommenden Woche weiter darüber zu beraten. Noch in diesem Jahr solle sich der Gemeinderat festlegen, welche Maßnahmen aus eigenem Haushalt zu finanzieren sind.

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