In seinem an die beiden SPD-Ortsvereinsvorsitzenden Marianne Müller und Robert Blum gerichteten Schreiben wehrt sich der Rathauschef gegen diesen Vorwurf und betont, dass sich „die Verwaltung der angespannten Situation am Wohnungsmarkt in Grenzach-Wyhlen durchaus bewusst“ sei und diese keineswegs in Abrede stelle. „Im Gegenteil: Es ist unstrittig, dass aufgrund der wirtschaftlichen Lage in der Metropolregion Basel, des damit verbundenen starken Zuzugs und nicht zuletzt auch die Aufwertung des Frankens das Preisniveau auf dem Miet- und Wohnungsmarkt stark angestiegen ist. Die Schaffung bezahlbaren Wohnraums ist daher ein wichtiges kommunalpolitisches Thema, mit dem wir uns innerhalb der Verwaltung, aber auch im Gemeinderat intensiv beschäftigen“, hebt Bürgermeister Benz hervor. Gerade im unteren Mietsegment herrsche in Grenzach-Wyhlen „erheblicher Mangel“.
Sozialer Wohnungsbau: Als „einzig zielführenden Lösungsansatz“ betrachtet Benz die „konsequente Ausweitung des Angebots auf dem Wohnungsmarkt und zwar in allen Segmenten. Im Bereich des sozialen Wohnungsbaus muss dabei die Gemeinde aktiv tätig werden mit ihrer eigenen Wohnungs-GmbH. Dieses Feld wurde in der Vergangenheit leider vernachlässigt.“ Die Verwaltung erarbeite derzeit ein Konzept , das bald dem Gemeinderat vorgestellt werde. Überdies hoffe die Gemeinde auch auf entsprechende Förderprogramme des sozialen Wohnungsbaus durch Bund und Land.