Bürgermeister Tobias Benz stellte dazu im Ausschuss noch einmal die von Kurt Sänger ausgearbeitete Kostenschätzung vor. Demnach müsste die Gemeinde für das entsprechende Bauwerk rund 1,8 Millionen Euro ausgeben – inklusive Ablösekosten für die 30 Jahre, die der Bund kassiert. Das große Aber seien jedoch die zu erwartenden Mehrkosten, die bei einer Überführung rund zehn, bei einer Unterführung sogar bis zu 50 Prozent betragen könnten.
Benz bat den Ausschuss darum, das Ganze im Sinne einer Kosten-Nutzen-Relation zu betrachten. Dazu hatte er entsprechende Zahlen parat, etwa, wie viele Kinder südlich der Umfahrungsstraße leben, die täglich die zusätzliche Querungsmöglichkeit als Schulweg benützen würden. Diese Zahlen waren zwar nicht atemberaubend, doch herrschte im Gremium weitgehender Konsens, dass die zusätzliche Querungsmöglichkeit kommen soll. Auch angesichts des Naherholungswertes des Wyhlener Rheinvorlandes. Dieses bleibt somit leicht erreichbar für Spaziergänger, Radfahrer und „Gassi-Geher“.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist auch die langfristige Perspektive, wohin sich Wyhlen siedlungstechnisch entwickeln könnte. Denn Natur- und Wasserschutzgebiete (etwa westlich der Rheinstraße) setzten klare Entwicklungsgrenzen. Heißt: Sollte Wyhlen dereinst weiter über die „B 34 neu“ hinauswachsen, dann wohl vor allem in Richtung Rhein östlich der Rheinstraße.