Grenzach-Wyhlen Betonbrocken im Boden

Die Oberbadische
Zum Sicherheitskonzept für die Sanierung des Roche-Teils der Keßlergrube gehören auch Notfallünbungen. Hier trifft gerade die Werksfeuerwehr von DSM ein. Foto: zVg/Roche Foto: Die Oberbadische

Keßlergrube: Fünfter Großbohrer in Betrieb / Notfallübung auf Sanierungsgelände

Um ihre Sicherheitskonzepte fortlaufend weiterzuentwickeln, führt die Firma Roche im Rahmen der Sanierung ihres Teils der Keßlergrube regelmäßig Notfallübungen durch. Eine solche fand dieser Tage auf dem Sanierungsgelände im Bereich des Schiffsanlegers statt.

Grenzach-Wyhlen. An der Übung nahmen neben den direkt an der Sanierung beteiligten Unternehmen auch die Werkfeuerwehr von DSM teil. Diese Übungen sollen dazu dienen, die Einsatzbereitschaft der Mitarbeiter und die Sicherheitskonzepte zu überprüfen und falls nötig zu verbessern, wie Roche mitteilt.

Wasserreinigungsanlage geht in Betrieb

Nach Monaten der Aufbauarbeit und Feinjustierung fand überdies die Vorabnahme von Teilen der finalen Grundwasserreinigungsanlage durch das Landratsamt Lörrach statt.

Damit kann die in der Halle auf dem temporären Schiffsanleger stehende Grundwasserreinigungsanlage (GWRA) nun schrittweise in Betrieb genommen werden, teilen die Verantwortlichen mit. Die derzeit noch fehlenden Großbehälter der biologischen Reinigungsstufe sollen aber noch in diesen Tagen angeliefert und aufgebaut werden.

Neuer Großbohrer

Die Baustelle hat zudem weiteren Zuwachs erhalten. So wurde kürzlich ein fünftes Großbohrgerät der Typenklasse BG 39 auf dem nördlichen Baufeld in Betrieb genommen. Mit ihm soll eine möglichst termingerechte Fertigstellung der Bohrarbeiten für den Grubenverbau sichergestellt werden, schreibt Roche weiter.

Hindernisse im Boden

Bei den Bohrarbeiten stoßen die Baumaschinenführer bisweilen auf Hindernisse wie Betonblöcke oder Geröll. Diese liegen bis zu zehn Meter unter der Erdoberfläche und versperren den Weg in die Tiefe. Diese Hindernisse zu durchbohren sei für die Bohrgeräte aber bisher kein Problem gewesen.

Ausblick

Die Reinigung des im Zuge der hydraulischen Sicherung geförderten Grundwassers wird in den kommenden Wochen und Monaten schrittweise von der provisorischen zur finalen Grundwasserreinigungsanlage verlagert. Für eine Übergangszeit bleibt die im Freien stehende provisorische Grundwasserreinigungsanlage als Redundanz bestehen. Während des Einfahrbetriebs der GWRA ist dadurch eine unterbrechungsfreie Grundwasserreinigung auf der Baustelle gewährleistet. Mit dem Rückbau der provisorischen Grundwasserreinigungsanlage will Roche im ersten Quartal 2017 beginnen, heißt es abschließend.

Umfrage

Bargeld

Die FDP fordert Änderungen beim Bürgergeld. Unter anderem verlangt sie schärfere Sanktionen. Was halten Sie davon?

Ergebnis anzeigen
loading