Grenzach-Wyhlen Blick in die Vergangenheit und Zukunftsmusik in einem

Die Oberbadische
Sind ab sofort in den Rathäusern erhältlich: die neue Infobroschüre der Gemeinde Grenzach-Wyhlen mit Einleger sowie ein separater Faltplan. Foto: Tim Nagengast Foto: Die Oberbadische

Neue Infobroschüre der Gemeinde Grenzach-Wyhlen vorgestellt / Einige Ungereimtheiten in neuen Ortsplänen

Von Tim Nagengast

Grenzach-Wyhlen. Anfang dieser Woche ist die neue Informationsbroschüre der Gemeinde Grenzach-Wyhlen erschienen. Per sofort kann sie von Bürgern in beiden Rathäusern abgeholt werden. Interessierte können das Heft auch im Juni am Stand der Gemeinde beim Fallbergfest im Gewerbegebiet Fallberg beziehen. Zudem liegt es bei der heute stattfindenden Ausbildungsbörse im Schulzentrum – ebenfalls am Stand der Gemeinde – aus. Auch gestern Abend war das Heft erhältlich, und zwar bei der Planungswerkstatt „Neue Mitte“. Neubürger erhalten die Informationen bei ihrer Anmeldung in der sogenannten Begrüßungstasche.

Die neue Infobroschüre unterscheidet sich deutlich von der bisherigen Ausgabe. So wurde das alte quadratische Format auf DIN A4 verändert. Neu besteht die Broschüre aus einem allgemeinen Teil und einem Einleger. Der allgemeine Teil enthält Wissenswertes über die Gemeinde Grenzach-Wyhlen und ihre Infrastruktur sowie viele Bilder und Informationen. Die Fotos wurden zum Großteil von Thomas Dix zur Verfügung gestellt und zeigen ein breites Spektrum an Sehenswürdigkeiten und Ausblicken im Gemeindegebiet.

Der Einleger enthält alle wichtigen Telefonnummern und Ansprechpartner sowohl innerhalb der Verwaltung als auch von Gemeinderat, Kirchen, Ärzten und Vereinen. Dieser Einleger hat eine Auflage von 2000 Stück und soll, wenn er irgendwann vergriffen ist, aktualisiert und neu gedruckt werden.

Schon wieder neu aufgelegt worden ist der Ortsplan der Gemeinde, der separat erhältlich ist. Das korrigierte Druckwerk wurde am Dienstagabend im Gemeinderat ausgegeben. Im Gegensatz zur erst vor einigen Wochen vorgestellten Auflage enthält der Plan jetzt auch das Wohngebiet am Hörnle einschließlich Grenzübergang. Dennoch entspricht das nun eingefügte „Hörnle“ nicht ganz der Realität. So ist beispielsweise das vor Jahren abgerissene Übersiedlerwohnheim eingezeichnet. Erstaunlich auch: Die Straße „Hornacker“ endet im neuen Plan unmittelbar an der Grenze zur Schweiz. Angedeutet wird jedoch der geplante Verlauf eines Teilabschnitts der Ortsumfahrung B34 bis zur aktuell einsam in der Landschaft stehenden Eisenbahnunterführung beim „Hornboden“.

Noch einen Schritt weiter ist man übrigens im in der Mitte der neuen Infobroschüre enthaltenen Ortsplan der Doppelgemeinde gegangen. Dort wird die „B 34 neu“ bereits als „im Bau“ angegeben – bisher ist das noch Zukunftsmusik.

Dafür sind auf jener Karte wenigstens das Wyhlener „Negerdörfli“ und – korrekt bereits auf Gemarkung Herten – die Ferienheimsiedlung bei Rührberg eingezeichnet. Den Grillplatz mit Hütte auf dem Hornfelsen wiederum hat man vergessen. Und zwar in beiden Ortsplänen.

Diese ergänzen sich im Prinzip. Zwar wurde im neuen Faltplan der von manchem Bürger vermisste Wohnbereich am Hörnle eingefügt, dafür aber ein Stück von Rührberg „abgesäbelt“. Auch das „Negerdörfli“ fehlt hier.

Die genannten kartografischen Ungereimtheiten sorgten im Rahmen der jüngsten Gemeinderatssitzung für (halbwegs heitere) Irritationen. Alexander Drechsle (CDU) etwa vermisste im neuen Faltplan den östlichen Teil des Ortsteils Rührberg. Drechsles scharfes Auge verwundert allerdings nicht weiter, betreibt er doch auf dem Rührberg seinen Obsthof. Hansruedi Oertlin (Grüne) wiederum stellte beim Betrachten des Faltplans das Fehlen des „Negerdörfli“ fest, „also unsere Ostgrenze“.

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