Grenzach-Wyhlen Der Hüter der Himmelspforte

Die Oberbadische
Für seine Verdienste um das Seniorenheim Himmelspforte wurde nach zwölf Jahren ehrenamtlicher Tätigkeit der scheidende Geschäftsführer Paul Kuhn (links) mit dem Ehrenzeichen der Caritas in Silber von Helmut Gnädig ausgezeichnet. Foto: Gerd Lustig Foto: Die Oberbadische

Paul Kuhn übergibt nach zwölf Jahren das Amt als ehrenamtlicher Geschäftsführer an Bernd Mattes

Von Gerd Lustig

Grenzach-Wyhlen. In der Seniorenheim Himmelspforte GmbH ist eine Ära zu Ende gegangen. Nach knapp zwölf Jahren Tätigkeit als ehrenamtlicher Geschäftsführer hat Paul Kuhn sein Amt an seinen Nachfolger Bernd Mattes, Inhaber des Bestattungshauses Frank in Rheinfelden, abgegeben.

Für seine Verdienste um das Haus wurde der 76-Jährige vom Caritasverband der Erzdiözese Freiburg bei der Abschiedsfeier im Gewölbekeller der Senioren- und Pflegeeinrichtung mit einer besonderen Ehrung bedacht. Helmut Gnädig, Abteilungsleiter Gesundheits- und Altenhilfe, überreichte ihm das Ehrenzeichen der Caritas in Silber.

Wie ein Roter Faden durch die lange Liste der Redner zogen sich die Verdienste, die sich Paul Kuhn um die Himmelspforte erworben hat. „Er hat das Haus konstruktiv, vertrauensvoll und mit großem Sachverstand zu einer modernen Einrichtung, ja zu einem Aushängeschild gemacht“, würdigte ihn Uwe Eckert, Vorsitzender des Aufsichtsrats. Der Aufbau des Rechnungswesens, ein funktionierendes Controlling, zahlreiche Renovierungs- und Modernisierungsarbeiten sowie als Glanzlicht der Neubau und damit eine gesicherte und wirtschaftliche Zukunft im Jahre 2007: All das geht auf das Konto von Paul Kuhns ehrenamtlicher Tätigkeit. Heute besitzt das Haus 31 Alten- und Pflegeplätze in Einzelzimmern, die von insgesamt 31 Fachkräften mit Jutta van Dick als Haus- und Pflegedienstleiterin an der Spitze betreut werden.

„Es ist in der Tat ein Schmuckstück“, lobte Heinz Intveen als Bürgermeister-Stellvertreter. Dass er das Heim in eine erfolgreiche Zukunft geführt hat, anerkannte auch der frühere Bürgermeister und heutige OB von Lörrach, Jörg Lutz: „Sie haben stets die Ärmel hochgekrempelt und waren quasi der Hüter der Himmelspforte.“

„Sie haben Vorbildliches geleistet“, bescheinigte Karl-Heinz Huber, der inzwischen verantwortlich ist für die Altenhilfe im Hertener St. Josefshaus. Mit Beharrlichkeit und Verhandlungsgeschick habe Paul Kuhn das Haus nicht nur erhalten, sondern auch weitergebracht. „Ihr Wirken ging weit über das eines Ehrenamtes hinaus“, wertschätzte Helmut Gnädig vom Caritasverband Freiburg das Engagement von Kuhn.

Mitmenschlichkeit und viel Freundlichkeit habe er reingebracht, lobte Pfarrer Uwe Schrempp. Die Mitarbeiter schließlich brachten Paul Kuhn ein nettes Ständchen und wünschten dem scheidenden Geschäftsführer künftig möglichst viel Zeit und Freude für sein Hobby, das Golfspielen.

Und Paul Kuhn selbst? Verlegen und gerührt ob der großen Anerkennung, gab er den Dank an alle weiter, die am Erfolg der Himmelspforte mitgearbeitet haben. „Es war wie in einem Orchester, und ich war nur der Dirigent“, erklärte er. Besonders stolz zeigte er sich über die stets gefällten einstimmigen Beschlüsse in all den Jahren und auch darüber, dass es vom medizinischen Dienst der Heimaufsicht immer die Note „sehr gut“ gab.

Nachfolger Bernd Mattes nannte es eine Ehre, das gut bestellte Haus Himmelspforte übernehmen zu dürfen. Harmonie und Klarheit sind dabei für ihn auch weiterhin die Prämissen, nach denen er die Geschäftsführung ausrichten will.

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