Grenzach-Wyhlen Dezentrale Verwaltung soll bleiben

Die Oberbadische
Auch wenn es von außen sehr repräsentativ ist, ist das Grenzacher Rathaus (Foto) innen ein Sanierungsfall. Gleiches gilt für die Verwaltungsgebäude in Wyhlen. Foto: Tim Nagengast Foto: Die Oberbadische

Befragung: Repräsentative Umfrage unserer Zeitung bringt gleich mehrere interessante Ergebnisse

Ist es der Wunsch nach kurzen Wegen oder eine Frage der eigenen Ortsteilidentität? Beinahe jeder zweite Bürger spricht sich dafür aus, die Gemeindeverwaltung an den bisherigen Standorten in Grenzach und Wyhlen zu belassen. Dies ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage unserer Zeitung.

Grenzach-Wyhlen. Genau 133 Grenzach-Wyhlener haben sich jüngst an unserer Telefonumfrage beteiligt. Unter anderem wollten wir die Meinung der Bürger zur „Rathausfrage“ erfahren.

„Rathausfrage“

Das Ergebnis ist in der Tat interessant. So haben sich 42,11 Prozent der Befragten dafür ausgesprochen, dass die Gemeindeverwaltung weiterhin auf Grenzach und Wyhlen verteilt bleibt. Den Neubau eines zentralen Rathauses für die Doppelgemeinde begrüßten 35,34 Prozent. Etwas mehr als jeder Fünfte – genau 22,56 Prozent – hatten zur „Rathausfrage“ keine Meinung. Diese schwebt momentan noch als offene Frage über der Entwicklung der beiden „Neuen Mitten“. Der Gemeinderat will noch dieses Jahr definitiv entscheiden, wie es weitergeht. Zur Debatte steht der Neubau eines gemeinsamen Rathauses entweder in Wyhlen oder in Grenzach, die Beibehaltung des aktuellen „Status quo“ samt Sanierung der bestehenden Verwaltungsgebäude oder eine Konzentration auf Wyhlen mit dann nötiger Erweiterung.

Wohnungsmarkt

Ein weiteres Thema unserer repräsentativen Umfrage war der herrschende Mangel an bezahlbarem Wohnraum. Hier wollten wir von den Befragten wissen, ob sie denken, dass Bauprojekte wie die „Lagune“, am Hornacker oder am Hörnle zur Entspannung beitragen werden. Auch hier ist das Ergebnis interessant, denn knapp jeder zweite Befragte – genau 44,36 Prozent – hatten zum Thema gar keine Meinung. Immerhin 29,32 Prozent versprechen sich mithilfe der genannten Neubauprojekte eine Entspannung auf dem Grenzach-Wyhlener Wohnungsmarkt, beinahe ebenso viele (26,32 Prozent) erwarten dies allerdings nicht.

Bündnis für Wohnen

Wenig Hoffnung setzen die Bürger offenbar in das zwischen der Gemeinde und den Baugenossenschaften geschlossene „Bündnis für Wohnen“. Mehr als die Hälfte der Befragten (54,89 Prozent) glaubt nicht, dass das Bündnis, in dessen Rahmen beispielsweise preiswerte Wohnungen am Bahnhof Wyhlen entstehen werden, ausreicht, um den Druck aus dem Wohnungsmarkt zu nehmen. Nur 18,05 Prozent der Umfrageteilnehmer antworteten hier mit einem „Ja“. Ein Rundes Viertel (27,07 Prozent) hatte keine Meinung dazu.

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