Grenzach-Wyhlen Drachenboote paddeln nach vorne

Die Oberbadische

Erfolgreiche Teilnahme an einem der größten europäischen Treffen auf dem Maschsee in Hannover

Grenzach-Wyhlen. Die Drachenboot-Abteilung „Hornfelsedrache“ des Ruderclubs Grenzach war über Pfingsten erfolgreich bei einem der größten Drachenbootrennen von Europa auf dem Maschsee in Hannover zu Gast.

Über die Distanz von 250 Meter setzte der Hornfelsedrache gleich das erste Ausrufezeichen. Im ersten Qualifikationsrennen noch Bahntechnisch benachteiligt, reichte es am Samstag im Basic-Finale für Bronze. Einziger Wermutstropfen war der SC Freiburg, der direkt neben der Regatta vom Maschsee aus hörbar den Abstieg besiegeln musste. Am Abend wurde aber auf dem Podium eine gute südbadische Figur gemacht. Stefan Koppetsch erklärte der proppenvollen Swiss-Life-Arena, wie lange auf diesen Podiumsplatz gewartet werden musste, nach drei bitteren vierten Plätzen aus den Vorjahren. Und Naomi Schärer sorgte anschließend für eine gänsehautfördernde Gesangseinlage.

Am zweiten Renntag standen für die 42 Sport-Teams die 500-Meter-Strecke auf dem Programm. Die 98 Teams der beiden Fun-Klassen fuhren noch einmal über die 250-Meter-Distanz. Das Team „Sele’s Jungs“, schon bei der Grenzacher Regatta zweimal erfolgreich, war erstmals in der Kategorie Fun-Sport angetreten. Bei ihnen lief es so gut, dass auf Anhieb das A-Finale erreicht wurde und sie am Schluss für den zwar undankbaren, aber sportlich beachtenswerten 4. Platz landeten. Somit konnten sie 94 andere Fun-Teams hinter sich lassen, was den Trainer und Mentor Selcuk Odabas beinahe zu Tränen gerührt hat. Am Vorabend hatte es für die Jungs und Mädels schon für einen Platz auf der Tribüne gereicht. Die Verlosung eines grünen Trikot-Satzes unter allen 140 Teams im Wert von 600 Euro konnte gewonnen werden.

Das Team Hornfelsedrache erpaddelte dann am Sonntag alle persönlichen Bestleistungen. In den Qualifikationsläufen konnte man sich nicht nur für die höchste Kategorie qualifizieren, nach den Vorläufen zog man sogar mit der drittschnellsten Zeit ins A-Finale ein. Dort lief es dann zwar nicht mehr ganz so gut, aber mit einem nicht zu erwartenden 7. Platz im Premiumbereich konnte man mehr als zufrieden sein.

Am dritten Renntag standen dann noch die Langstrecken über 2000 Meter für Fun und 4000 Meter für die Premiumklasse auf dem Programm. Auch dort bestätigten beide Teams ihre guten Leistungen, worauf Abteilungsleiter Christian Kowatzki sehr stolz ist. Guten Mutes können nun die weiteren sportlichen Herausforderungen, die deutschen Meisterschaft und die Club EM in Frankreich, angegangen werden. Zudem haben mit Manja Heyn und Alexandra Kowatzki es zwei Paddlerinnen aktuell geschafft, das deutsche Ü40-Nationalteam im August bei der Weltmeisterschaft in Kanada vertreten zu dürfen.

Weitere Informationen: Die „Hornfelsedrache“ basteln neben dem eigenen sportlichen Ambitionen parallel an der Ausrichtung der 14. Grenzacher Drachenbootregatta am 10. und 11. Juli. Es können sich noch Teams melden. Unter www.ruderclubgrenzach.de gibt es entsprechende Informationen. Im Vorfeld werden am 1., 8. und 22. Juli Anfänger- sowie Schnuppertrainings beim RCG ab 18 Uhr für die Öffentlichkeit angeboten.

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