Grenzach-Wyhlen Drei Firmen spielen mit dem Feuer

Die Oberbadische
Lehrlinge von DSM informierten beim Sicherheitstag über die Aggressivität vieler handelsüblicher Haushaltsreiniger. Foto: Rolf Reißmann Foto: Die Oberbadische

Sicherheitstag: Roche, DSM und Roche klären über das Thema „Gesund und sicher – auch zu Hause“ auf

Von Rolf Reißmann

Eine schwarze Rauchwolke stieg auf und zog blitzartig alle Blicke auf sich. Beim gemeinsamen Sicherheitstag der Firmen Roche, DSM und Bayer führte die Werksfeuerwehr gestern wohl das aufsehenerregendste Experiment vor.

Grenzach-Wyhlen. In einer Bude, etwa so groß wie eine Küche, brachten die Feuerwehrleute eine haushaltsübliche Menge Fett zum Kochen und ließen Flammen überspringen. In solchen Momenten zu versuchen, mit Wasser zu löschen, wäre der größte Fehler überhaupt. Die ausbrechenden Flammen und die Rauchwolke stimmten die vielen Zuschauer nachdenklich.

Diesmal stand der Sicherheits- und Gesundheitstag unter dem Thema „Gesund und sicher – auch zu Hause“. Dazu hatten die drei Firmen Experten eingeladen, um auf Gefahren in Haus und Wohnung hinzuweisen. Dass dort keine Unfälle geschehen, liegt ganz und gar im Interesse der Firmen, denn vielfach fallen die Beschäftigten dann für die Arbeit aus.

Die Feuerwehr hatte noch zwei Informationsstände zum Gebrauch von Handfeuerlöschern und zur Wirkung von Rauchmeldern in Wohnungen aufgebaut. Großen Zuspruch fanden die Vorführung der DSM-Lehrlinge zu den Gefahren beim Gebrauch handelsüblicher Reinigungsmittel. Dabei demonstrierten die Jugendlichen, dass manch aggressiver Flascheneinhalt auch durch wesentlich ungefährlichere Mittel ersetzt werden kann.

Fast gemütlich ging es in einem anderen Zelt zu. Dort erläuterte Utz Walter von der Universität Konstanz die Bedingungen für gesunden Schlaf. In der heutigen Zeit intensiver Mediennutzung sollten vor allem Eltern bei Kindern darauf achten, dass Smartphone und Computer rechtzeitig vor der Nachtruhe ausgeschaltet werden. Laptoplicht erzeuge einen Koffeineffekt, meinte der Wissenschaftler. Wer noch im Bett liegend in den PC schaut, schläft schlechter ein.

Irene Wosgien, Geschäftsführerin der DSM hatte sichtbar Freude, als sie die Stationen durchlief. „Gerade in unser schnelllebigen Zeit mit ihren vielfältige Anforderungen ist es für unsere Mitarbeiter sehr wichtig, sich rechtzeitig mit Entspannung und Erholung zu beschäftigen. Die Zeit, die dafür zur Verfügung steht, sollte effektiv genutzt werden,“ sagte sie. Aus dem Unternehmenssitz von Roche in Basel war eine Ernährungsberaterin gekommen, die auf unerkannten hohen Zuckergehalt in vielen Genussmitteln hinwies. Dies sei einer der praktischen Tipps, den die Beschäftigten mitnehmen sollten für ihren Alltag in Firma und Wohnung, meinte Bernd Müller von Roche Pharma.

Für Dirk Oebels, Geschäftsführer von Bayer, war es der erste gemeinsame Sicherheitstag. Er war sichtlich erfreut darüber, welch breite Resonanz das Angebot auch bei den Familieneinangehörigen fand, die mit ins Gelände kamen.

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