Grenzach-Wyhlen Ein gemeinsames Konzept entwickeln

Die Oberbadische
Auf der Agenda standen die Themen ÖPNV sowie die neuen Mitten in Grenzach und Wyhlen. Foto: Heinz Vollmar Foto: Die Oberbadische

Bürgerbeteiligung: Planungswerkstatt zum Integrierten Verkehrskonzept Grenzach-Wyhlen

Der Gemeinde Grenzach-Wyhlen ist es sehr wichtig, dass in Bezug auf ein integratives Verkehrskonzept alle Interessen und Bedürfnisse sowie alle Formen der Mobilität in die Planung eines entsprechenden Konzeptes einfließen können. Aus diesem Grund fand am Samstag ein erster Planungsworkshop unter Bürgerbeteiligung statt.

Von Heinz Vollmar

Grenzach-Wyhlen. Auf der Agenda standen die Themen Öffentlicher Personennahverkehr (ÖPNV) sowie die neuen Mitten in Grenzach und Wyhlen. In allen Gruppen wurden dazu die Querschnittsthemen Barrierefreiheit, die Planung für Jugendliche, der Einzelhandel und das Gewerbe sowie der Naturschutz mitbehandelt. Gleichzeitig ging es auch darum, Visionen zu entwickeln und Wünsche zu formulieren – ungeachtet ob diese überhaupt realisiert werden könnten.

Die drei eingeteilten Gruppen hatten dabei die Möglichkeit, im Rahmen eines rollierenden Systems immer wieder Vorschläge der jeweils anderen Gruppe mit aufzugreifen, zu ergänzen oder auch Kritikpunkte anzubringen. Auf diese Weise entstand ganz allmählich ein erstes Gesamtbild, das beim zweiten Planungsworkshop am 16. September konkretisiert werden soll.

Bei der Präsentation der Ergebnisse befand die Gruppe ÖPNV, dass man mit einer Kleinbuslinie, die über das Kraftwerk in Wyhlen-Augst verkehren könnte, eine bessere Anbindung an den schweizerischen Arbeitsmarkt erreichen könnte.

Ruf nach besserer Taktfrequenz

Diese Linie könnte zum Beispiel deutsche Pendler an das schweizerische S-Bahnnetz anbinden, so die Ansicht der Gruppenmitglieder. In Bezug auf die Buslinie 7301, die unter anderem nach Lörrach verkehrt, forderten die Mitglieder der Planungswerkstatt indes eine deutlich verbesserte Taktfrequenz. Ein Ruftaxi oder ein Bürgerbus wäre indes für all diejenigen Menschen sinnvoll, die nicht in einem Abstand von 300 Metern vom ÖPNV entfernt wohnen.

Die Gruppe forderte darüber hinaus, dass die Busse langfristig ohne Verbrennungsmotoren auskommen, was bei den meisten Bussen jedoch schon längst Realität ist, wie Ordnungsamtsleiter Jürgen Käuflin im Rahmen der Präsentation der Ergebnisse versicherte.

Die Gruppe Individualverkehr setzte sich derweil für einen Radschnellweg durch die Doppelgemeinde ein, so auch für eine verbesserte Durchlässigkeit des Radverkehrs.

Wohn- und Mietpreise für jeden Geldbeutel

Regelungsbedarf sahen die Gruppenmitglieder darüber hinaus in Bezug auf verkehrstechnische Gefahrenpunkte, während sie für eine Verkehrsberuhigung in der Solvay- und Eisenbahnstraße in Wyhlen plädierten. Außerdem stand die Schulwegesicherheit im Fokus der Überlegungen.

Für die neuen Mitten in Grenzach und Wyhlen forderten die Mitglieder der Planungswerkstatt ein Klima, das dem Kauf- wie auch dem Freizeitgedanken gerecht wird, die Stärkung des Einzelhandels sowie des Gewerbes beinhaltet, und auch in Bezug auf die Wohn- und Mietpreise für jeden Geldbeutel erschwinglich sein muss.    Infos finden Interessierte im Internet unter www.beteiligungsprozess-gw.de.

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