Grenzach-Wyhlen Ein großes Haus für kleine Mäuse

Die Oberbadische
Bei der Feier zeigte sich schnell, dass die Betreuerinnen, die Kinder und die Eltern so etwas wie eine große Familie sind. Gemeinsam spielten sie und zeigten den Gästen ihre Einrichtung. Foto: Reißmann Foto: Die Oberbadische

„Maushaus“ feiert zehnjähriges Bestehen / Auch die ganz Kleinen werden betreut / Lutz dankt Einrichtung

Grenzach-Wyhlen (rr). Kleine Mäuse spielten im langen, schmalen Hof, einige heute große, ehemalige Mäuse, saßen mit im Gruppenraum, als Grußworte gesprochen wurden. Denn inzwischen sind schon einige Kindergenerationen durch das Maushaus gegangen, die „Senioren“ sind heute um die 13 Jahre alt. Genau vor zehn Jahren eröffnete diese neue Kinderbetreuungsstätte an der Güterstraße ihre Pforte.

Tanja Huxol, heute die Leiterin hatte seinerzeit die Idee, doch für zwei- und dreijährige Kinder wenigstens tageweise eine Beschäftigungsmöglichkeit anzubieten. Im Förderverein für Kinder, Jugend und Kultur fand sie einen Partner, er übernahm die Trägerschaft. Bei den Eltern kam das Angebot an, doch bald fragten sie auch, ob aus der tageweisen eine regelmäßige Betreuung werden könnte. Und als dann, wie Vereinsvorsitzender Josef Gyuricza sagte, der gesetzliche Rechtsanspruch auf Betreuung auch für Kinder ab einem Jahr festgelegt wurde, überlegte Tanja Huxol wiederum, wie eine Lösung aussehen könnte.

Seit Januar 2013 betreut das Maushaus nun zehn Kinder unter einem Jahr. Als erneut die Nachfrage wuchs, suchten das Team vom Maushaus gemeinsam mit dem Verein eine neue Lösung. Inzwischen liegt schon die Betriebsbewilligung vor, ab September eine weitere Kleinkindgruppe zu eröffnen. Bei alldem gab die Crischonagemeinde, in deren Gebäude das Maushaus, untergebracht ist, stets eine fördernde Hilfe, so stellte sie die einstige Predigerwohnnung für die Erweiterung des Maushauses bereit. Josef Gyuricza bedankte sich auch bei den Nachbarn, die mit den Geräuschen der Kinder im engen Hof gut zurechtkommen. In den vergangenen zehn Jahren bildeten sich die Erzieherinnen weiter, heute verfügen die meisten über eine Qualifikation in Montessori-Pädagogik.

Bürgermeister Jörg Lutz dankte sowohl für die gute Betreuung als auch dafür, dass hier eine Kindereinrichtung entstand, für die die Gemeinde vergleichsweise wenig Geld einsetzen musste. Glückwünsche überbrachte Fritz Wahl, Gemeinschaftspastor der Crischonagemeinde.

Umfrage

Bettina Stark-Watzinger

Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger hat sich für Zivilschutzübungen an Schulen ausgesprochen. Damit sollen Schüler besser auf den Kriegsfall, Pandemien und Naturkatastrophen vorbereitet werden. Was halten Sie davon?

Ergebnis anzeigen
loading