Grenzach-Wyhlen Ein „Loch“ will jedenfalls niemand

Die Oberbadische
Foto: Petra Wunderle Foto: Die Oberbadische

Workshop: Adelhausener beschäftigen sich mit der Gestaltung des Dr.-Karl-Fritz-Platzes

Von Petra Wunderle

Wie geht es weiter mit dem Dr.-Karl-Fritz-Platz im Zentrum von Adelhausen? Mit dieser Frage beschäftigten sich 35 interessierte Bürger am Montagabend im Rahmen eines Workshops.

Rheinfelden-Adelhausen. Ursula Philipps, Leiterin Stadtplanung und Umweltabteilung, Landschaftsarchitekt Roland Senger und Ortsvorsteherin Silvia Rütschle leiteten die Infoveranstaltung, bei der viele verschiedene Ideen entwickelt wurden. Am Schluss war ein deutliches Plädoyer zu erkennen: Die Adelhausener wünschen sich ein neues Gebäude. Allen ist es wichtig, die Parksituation neu zu ordnen, und der Bezug zur Rapperswyherstraße soll gestärkt werden.

Beschlossen ist, dass das Gebäude der ehemaligen Dinkelbergschule abgerissen wird und vorerst eine Lücke entsteht. Mit Blick in die Zukunft wird jetzt gemeinsam mit der Stadtverwaltung die, wie Philipps sagte, „beste, realistische Lösung“ zur Umgestaltung gesucht. Sowohl Ortsvorsteherin Rütschle als auch Philipps ist es wichtig, dass die Bürger ihre Ideen einbringen. Die Bürger teilten sich beim Workshop in drei Gruppen auf und stellten am Schluss ihre Ideen vor.

Wunsch 1: Ein Haus mit Räumen für die Vereine

Björn Kuder sprach für die Vereine: Er und seine Mitstreiter können sich gut vorstellen, dass in dem entstehenden „Loch“ ein Gebäude mit zwei bis drei kleinen Proberäumen für örtliche Vereine entsteht. Die Überdachung soll wie bei einer Tiefgarage sein, um sie für andere Veranstaltungen und Parkplätze nutzen zu können. Der Außenbereich Richtung Westen kann mit einem Amphitheater gestaltet werden.

Wunsch 2: Treffpunkt für alle Generationen

Richard Kessler referierte über die Ideen der Gruppe „Jung und Alt“: Zentraler Punkt soll hier die große Eiche mit Sitzmöglichkeiten sein. Auf der Grünfläche zwischen Schule und Dinkelberghalle, die im Bebauungsplan seit 2013 mit 18 Parkplätzen genehmigt ist, soll ein Treffpunkt für alle Generationen entstehen.

„Hier können wir uns einen zentralen Spielplatz, ja eine Spielinsel mit Tischtennisplatte und Basketballplatz vorstellen. An die Giebelwand des Schulwohnhauses soll ein kleines Gebäude mit Schleppdach gebaut werden, es soll eine schöne Platzbeleuchtung geben und der Fußgängerweg muss erhalten bleiben“, sagte Kessler.

Wunsch 3: Große Wiese mit Platz für Feste

Gruppe drei widmete sich der „Freiflächengestaltung“ und hier wurde deutlich, dass die Platzgestaltung zentral um die große Eiche herum geschehen soll. Mit Architekt Markus Hohler favorisiert die Gruppe, dass sich die Parkmöglichkeiten nur im vorderen Bereich des Dr.-Karl-Fritz-Platzes bis zum jetzigen Bankcontainer erstrecken sollen. Die große Wiese soll Freiraum bieten für Feste, Platz für die Schlittenbahn müsse erhalten bleiben und die Gegebenheiten sollen in das bestehende Wegenetz planerisch aufgenommen werden. Auf gar keinen Fall dürfe die Platzgestaltung nach vorne, Richtung geteerter Platz gehen, war sich die Gruppe einig.

Ursula Philipps und Roland Senger nehmen das Ideen-Paket mit nach Rheinfelden und erstellen einen Vorentwurf, der dann zusammen mit dem Kostenvoranschlag Ende Juli auf dem Adelhauser Ratstisch liegen soll. Dies als Maßgabe für die kommenden Haushaltsberatungen der Stadt Rheinfelden.

Umfrage

Bettina Stark-Watzinger

Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger hat sich für Zivilschutzübungen an Schulen ausgesprochen. Damit sollen Schüler besser auf den Kriegsfall, Pandemien und Naturkatastrophen vorbereitet werden. Was halten Sie davon?

Ergebnis anzeigen
loading