Grenzach-Wyhlen Ein Taktstock für zwei Orchester

Die Oberbadische
Dirigent Edgar Kaiser hatte seine Orchester – hier der Musikverein Wyhlen – voll im Griff. Foto: Heinz Vollmar Foto: Die Oberbadische

Doppelkonzert: Musikverein Wyhlen und Roche-Orchester Basel begeistern im Haus der Begegnung

Mit einem wunderbar in Szene gesetzten Doppelkonzert trafen der Musikverein Wyhlen und das Roche-Orchester Basel am Samstag im Haus der Begegnung den Nerv des Publikums.

Von Heinz Vollmar

Grenzach-Wyhlen. Das Basler Roche-Orchester selbst gibt nur sehr selten Konzerte. Dass man nun in der Nachbargemeinde auftrat, ist dem Dirigenten Edgar Kaiser zu verdanken – der auch beim Musikverein Wyhlen den Taktstock schwingt.

Den Auftakt des Konzertes bestritten die Wyhlener Musiker, die gleich brillant einstiegen. Und zwar mit dem „Fliegermarsch“ von Hermann Dostal, der „heimlichen Hymne“ der Luftwaffe. Farbenreiche und auch virtuos schillernde Werke wie „Adventure“ von Markus Götz oder „Bessarabyanke“ von Sjaak van der Reijden stellten in der Folge das bemerkenswerte Leistungsniveau der Wyhlener Musiker unter Beweis. Angenehm war auch, dass das Orchester ein breitgefächertes Programm präsentierte, sodass alle Geschmäcker bedient wurden.

Mit zu den Höhepunkten des Konzerts des Musikvereins Wyhlen zählten die Soli für Querflöten, für Posaunen und zuletzt für Xylophone, während Kompositionen wie „Caribbean Variation“ von Jacob de Haan und ein „Glenn Miller Medley“, das von Naohiro Iwai arrangiert wurde, den mehr als 200 Konzertbesuchern so richtig unter die Haut gingen.

Lang anhaltender Beifall und gleich zwei Zugaben, darunter Klassiker wie „Music“ von John Miles und ein blasmusikalischer Musikantenstadel, waren am Ende weitere Höhepunkte dieses außergewöhnlichen Konzertabends, der noch weitere ins Herz gehende Glanzlichter parat haben sollte.

Dafür sorgte das Roche-Orchester Basel, das sich unter der Leitung von Edgar Kaiser als erweiterte Big Band in internationaler Besetzung in die Herzen der Konzertbesucher spielte. Dafür verantwortlich war vor allem die ausgewählte Literatur, die bekannte Kompositionen wie „Baker Street“ von Garry Rafferty oder ein Santana-Medley beinhaltete, die das Publikum zum Mitsingen, Mitklatschen und Mitswingen einluden.

Dass die gesamte Roche-Formation dabei über sich selbst hinauswuchs und brillante Soli genauso zu Gehör brachte wie Impressionen, die man eher aus den Lokalitäten vom berühmten New Yorker Broadway kennt, waren schließlich das „Extra-Zückerchen“, welches das Basler Orchester seinen Gästen kredenzte.

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