Auch Michael Christill, der für die Immobilien und Liegenschaften der BASF-Gruppe verantwortlich ist, bedauert, dass die Chemierecycling-Anlage nicht gebaut werden kann: „Die Firma Zimmermann erfüllt eine wichtige Aufgabe in der Kreislaufwirtschaft und entsorgt auf höchstem technischen Standard die in Industrieprozessen entstehenden Abfälle. Das Unternehmen, mit dem die BASF an anderer Stelle bereits auf Basis eines langfristigen Vertrages zusammenarbeitet, passt sehr gut zum Produktionskern des BASF-Areals und hätte von den Vorteilen der bestehenden Infrastruktur profitieren können.“
Unabhängig von der Ansiedlung der Zimmermann-Gruppe wird die BASF die Folgen des Bebauungsplans für ihre Aktivitäten nochmals genau prüfen. Hierbei behält sich die BASF auch vor, eine weitergehende juristische Beurteilung zu veranlassen.
„Wir sind enttäuscht, dass unsere Einwände nicht berücksichtigt wurden und schätzen den Bebauungsplan aus diesem Grund auch nicht als ausgewogen ein. Die durch den Bürgermeister von Grenzach-Wyhlen, Tobias Benz, in Aussicht gestellten Gespräche über eine mögliche Änderung des Bebauungsplans begrüßen wir und werden in den nächsten Tagen mit der Gemeinde Kontakt aufnehmen, um einen Zeitplan zu vereinbaren“, wird Christill zitiert. Ziel der BASF ist weiterhin ein Bebauungsplan, der den Interessen der Gemeinde wie den Bedürfnissen des Unternehmens gerecht wird, heißt es.