Die meisten Kräuter sammelten die Frauen bereits am vergangenen Sonntag in der freien Natur. Borretsch, wilder Oregano und auch Aniskraut gehören dazu. Dazu brachten sie noch Blumen aus den Gärten mit. Jeder Bund wird mit einem roten Band zusammengehalten, das auch gleichzeitig als Hängeschlaufe dienen kann. „Ich hänge meinen Strauß dann so lange ins Wohnzimmer, wie er duftet“, sagte Maria Deschler, die Organisatorin dieses fröhlichen Blumenbindens. „Später dann kann er irgendwo im Haus vollständig trocknen.“
Die Tradition gilt auch als ein Lobpreis der Heilkräuter. Insgesamt beteiligten sich in Wyhlen sieben Frauen an diesem Brauch, rund 100 Sträuße haben sie gestern gebunden.